Pressemitteilung

112/2016/55/A
Fürth, den 3. Mai 2016

Zum Anti-Diät-Tag am 6. Mai

Rund 94 Prozent der von Essstörungen Betroffenen sind Frauen

Im Jahr 2014 wurden in den bayerischen Krankenhäusern 3 177 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit psychisch bedingten Essstörungen durchgeführt, rund 2,3 Prozent mehr als 2013 und 44 Prozent mehr als vierzehn Jahre zuvor. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren nahezu nur Mädchen und junge Frauen (93,8 Prozent) betroffen.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Anti-Diät-Tages am 06. Mai mitteilt, wurden im Jahr 2014 in den bayerischen Krankenhäusern 3 177 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit psychisch bedingten Essstörungen als Hauptdiagnose durchgeführt, 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr (2013: 3 107).

In 56,7 Prozent der Fälle (1 800 Behandlungen) waren die psychisch bedingten Essstörungen eine Anorexia nervosa (=Magersucht) und in 22,3 Prozent (707 Behandlungen) eine Bulimia nervosa (=Ess-Brechsucht). Die durchschnittliche Verweildauer war mit 52,4 Tagen um 45,1 Tage länger als beim Durchschnitt aller vollstationären Behandlungen.

Betrachtet man die psychisch bedingten Essstörungen insgesamt nach Geschlecht so zeigt sich, dass in 93,8 Prozent (2 979 Behandlungen) die Patienten weiblich waren, bei der Anorexia nervosa betrug der Anteil der weiblichen Patienten 95,6 Prozent (1 720 Behandlungen) und bei der Bulimia nervosa sogar 97,6 Prozent (690 Behandlungen).

 

Weitere Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2014“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Vollstationäre Behandlungsfälle von Patienten mit Essstörungen in bayerischen Krankenhäusern 2000 und 2014