Pressemitteilung
Fürth, den 6. Mai 2016
3 421 Studierende wurden 2015 in Bayern mit dem Deutschlandstipendium gefördert
Erneut leichter Anstieg der Förderquote
2015 wurden in Bayern 3 421 Studierende mit dem seit 2011 vergebenen Deutschlandstipendium gefördert. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, studierten etwa zwei Drittel (62,3 Prozent) der so Geförderten an Universitäten. Zirka die Hälfte der Deutschlandstipendien (47,9 Prozent) wurde an Studentinnen vergeben. Die Förderquote stieg weiter auf 1,0 Prozent.
Im Jahr 2015 erhielten 3 421 Studierende an Bayerns Hochschulen das sogenannte Deutschlandstipendium. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden damit besonders begabte Studierende gefördert, wobei auch gesellschaftliches Engagement und persönliche Lebensumstände berücksichtigt werden. Derzeit gilt eine Höchstförderquote von 1,5 Prozent der Studierenden, was in Bayern etwa 5 500 Studierenden entspricht.
Mehr als zwei Drittel (69,4 Prozent) der teilnahmeberechtigten Hochschulen in Bayern beteiligten sich 2015 am Deutschlandstipendium. Damit hatten 2015 93,0 % aller Studierenden in Bayern die Möglichkeit, sich um die einkommensunabhängige Förderung zu bewerben.
An den teilnehmenden Hochschulen waren im Wintersemester 2015/16 insgesamt 343 163 Studierende immatrikuliert. Die Förderquote (Stipendienempfänger bezogen auf Studierende) lag mit 1,0 Prozent etwas über dem Vorjahreswert (0,97). Die Zahl der Deutschlandstipendiaten insgesamt nahm gegenüber 2014 um 3,1 Prozent zu.
Fast zwei Drittel (2 130 oder 62,3 Prozent) der je zur Hälfte vom Bund und privaten Mittelgebern wie Unternehmen, Stiftungen oder privaten Spendern finanzierten Stipendien von monatlich 300 Euro wurden von Universitäten vergeben, etwa ein Drittel (1 157 oder 33,8 Prozent) von staatlichen Fachhochschulen.
An den drei größten bayerischen Hochschulen (Ludwig-Maximilians-Universität München, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Universität München) wurden 43,6 Prozent aller Deutschlandstipendien in Bayern vergeben. An diesen Universitäten waren im Wintersemester 2015/2016 etwa 37,3 Prozent aller Studenten der teilnehmenden Hochschulen eingeschrieben.
Insgesamt wurden 47,9 Prozent der Stipendien an Studentinnen vergeben. Der entsprechende Anteilswert lag an Universitäten mit 50,7 Prozent deutlich über dem an den staatlichen Fachhochschulen (40,1 Prozent).
Die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik) waren für die Mittelgeber besonders attraktiv. 52,8 Prozent aller Stipendien erhielten Studierende, die in einem dieser Fächer eingeschrieben waren.