Pressemitteilung
Fürth, den 11. Mai 2016
Internationaler Tag der Krankenpflege am 12. Mai
Nahezu die Hälfte der Beschäftigten im Pflegedienst der bayerischen Krankenhäuser sind teilzeitbeschäftigt – Frauenanteil bei rund 86 Prozent
Im Jahr 2014 waren in bayerischen Krankenhäusern 66 523 Personen im Pflegedienst tätig. Von diesen waren nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik 32 964 (49,6 Prozent) teilzeitbeschäftigt und knapp 86 Prozent Frauen. Seit 1991 stieg die Zahl der Pflegekräfte um 26,9 Prozent, die der Teilzeitbeschäftigten jedoch um 145,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl der behandelten Patienten (Fälle) um 35,3 Prozent zu.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Internationalen Tages der Krankenpflege am 12. Mai mitteilt, waren im Jahr 2014 in den bayerischen Krankenhäusern 66 523 Pflegekräfte beschäftigt und somit geringfügig mehr als im Vorjahr (+1,8 Prozent). 32 964 Pflegekräfte – das sind nahezu 50 Prozent – waren Teilzeitbeschäftigte bzw. geringfügig Beschäftigte. Der Frauenanteil der in der Krankenpflege beschäftigten Personen betrug rund 86 Prozent.
Betrachtet man die mehrjährige Entwicklung, so zeigt sich eine Zunahme der Beschäftigtenzahl im Pflegedienst von 52 429 im Jahr 1991 auf den zwischenzeitlichen Höchststand von 62 859 im Jahr 2002. In den Folgejahren sank die Zahl der Pflegekräfte bis auf 58 490 in Jahr 2006, um dann wieder stetig auf aktuell 66 523 anzusteigen.
Bemerkenswert ist, dass der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in diesem Zeitraum kontinuierlich von 25,6 Prozent auf 49,6 Prozent im Jahr 2014 stieg. Rechnet man die Teilzeitkräfte auf die volle tarifliche Arbeitszeit um, so entsprechen 66 523 Pflegekräfte (= Personen) 48 905 „Vollkräften“ in der Krankenpflege.
Betrachtet man hierzu die mehrjährige Entwicklung, so zeigt sich eine Zunahme der Zahl der Vollkräfte von 44 096 im Jahr 1991 bis auf 49 776 im Jahr 2000, danach eine Abnahme bis auf 44 514 im Jahr 2007 um seit 2008 wieder jedes Jahr kontinuierlich bis auf aktuell 48 905 anzusteigen.
Die Zahl der behandelten Patienten – gezählt werden die Behandlungsfälle – ging annähernd mit der zeitlichen Entwicklung der Vollkräfte konform. Ausgehend von 2 177 094 behandelten Patienten und 44 096 Vollkräften am Anfang des Betrachtungszeitraums (1991) stieg die Zahl der behandelten Patienten bis zum temporären Höchstwert im Jahr 2001 (2 678 249).
Nach einem vorübergehenden Rückgang wurde diese Marke im Jahr 2008 fast wieder erreicht und in den letzten sechs Jahren jeweils zunehmend überschritten. Die Anzahl der Vollkräfte im Pflegedienst liegt dagegen mit 48 905 um 871 unter dem Maximum im Jahr 2000.
In die Betrachtung wurde nur Personal mit direktem Beschäftigungsverhältnis einbezogen.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Weitere Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2014“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).