Pressemitteilung

181/2016/35/M
Fürth, den 29. Juni 2016

Inflationsrate in Bayern im Juni bei 0,6 Prozent

Preise für Kraftstoffe und Heizöl im Juni erneut gestiegen, Energiepreise aber immer noch auf niedrigem Niveau

Im Vergleich zum Juni des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 0,6 Prozent erhöht; im Mai hatte die Inflationsrate bei 0,3 Prozent gelegen. Wie schon in den Monaten zuvor hat zu dem moderaten Preisanstieg ganz wesentlich der Preisrückgang am Energiemarkt beigetragen. So haben sich binnen Jahresfrist Heizöl um 18,8 Prozent und Kraftstoffe um 9,4 Prozent verbilligt. Ohne Kraftstoffe und Heizöl gerechnet, hätte sich der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Juni des Vorjahres um 1,1 Prozent erhöht. - Das Preisniveau für Nahrungsmittel (+0,9 Prozent) ist im Gesamtdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen. Überdurchschnittlich verteuert haben sich Gemüse (+6,0 Prozent) und Obst (+6,9 Prozent). Auch die Preise für Eier (+11,8 Prozent) sind binnen Jahresfrist spürbar gestiegen. Deutliche Preisnachlässe waren hingegen u. a. bei Vollmilch (-7,4 Prozent) und Butter (-9,0 Prozent) zu beobachten. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Mai im Gesamtniveau (+0,1 Prozent) geringfügig gestiegen. Wie schon im Mai haben sich auch im Juni die Preise für Heizöl (+5,3 Prozent) und Kraftstoffe (+3,7 Prozent) erneut erhöht. Im längerfristigen Vergleich liegen die Energiepreise dennoch weiterhin auf niedrigem Niveau. So sind derzeit Kraftstoffe noch 5,1 Prozent und Heizöl sogar beachtliche 22,5 Prozent günstiger als im Jahresdurchschnitt 2010.

Verbraucherpreisindex für Bayern von Dezember 2014 bis Juni 2016

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Juni 2016 bei +0,6 Prozent; im vorangegangenen Mai hatte sie bei +0,3 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel (+0,9 Prozent) sind gegenüber dem Juni des Vorjahres im Gesamtdurchschnitt leicht gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Preisentwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich.

Überdurchschnittlich verteuert haben sich dabei Gemüse (+6,0 Prozent) und Obst (+6,9 Prozent), während bei Butter (-9,0 Prozent) und Vollmilch (-7,4 Prozent) deutliche Preisrückgänge zu beobachten waren. Auch Bohnenkaffee (-5,8 Prozent) hat sich spürbar verbilligt. Erheblich verteuert haben sich binnen Jahresfrist hingegen Eier (+11,8 Prozent).

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Juni des Vorjahres um 18,8 Prozent gefallen. Auch Kraftstoffe (-9,4 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist verbilligt. Leichte Preisrückgänge waren bei Gas (-1,9 Prozent) zu beobachten. Das Preisniveau für Strom (+1,1 Prozent) hat sich geringfügig erhöht.

Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Juni des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,5 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im Juni die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u. a. Festplattenrecorder (-5,2 Prozent) und Fernsehgeräte (-5,8 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat haben sich die Verbraucherpreise im Gesamtniveau (+0,1 Prozent) geringfügig erhöht. Wie schon im Mai sind auch im Juni die Preise für Heizöl (+5,3 Prozent) und Kraftstoffe (+3,7 Prozent) gestiegen. Die hauptsächlich wegen der kühlen Witterung bereits beginnenden Abverkäufe von Sommerware haben schon im Juni zu deutlichen Preisrückgänge bei Bekleidungsartikel (-5,1 Prozent) geführt.

 

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Juni 2016 enthält vorläufige Ergebnisse.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, Juni 2016 mit Jahreswerten von 2013 bis 2015 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M12013) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2011 bis Juni 2016 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).