Pressemitteilung
Fürth, den 12. Juli 2016
Bruttoausgaben für Sozialhilfe lagen 2015 in Bayern bei rund 4,4 Milliarden Euro
Mit gut 2,5 Milliarden Euro waren Leistungen zur Eingliederung behinderter Menschen die größte Position
Die Bruttoausgaben für Leistungen der Sozialhilfe beliefen sich im Jahr 2015 in Bayern auf insgesamt 4,37 Milliarden Euro und lagen somit um 5,5 Prozent über denen des Vorjahres. Nach Abzug der Einnahmen (570 Millionen Euro) verblieben Nettoausgaben in Höhe von 3,8 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, war die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen auch 2015 – mit Nettoausgaben in Höhe von knapp 2,3 Milliarden Euro – die größte Einzelposition.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden in Bayern insgesamt 4,37 Milliarden Euro für Leistungen der Sozialhilfe nach dem Sozialgesetzbuch, zwölftes Buch, an Leistungsberechtigte verausgabt. Verglichen mit 4,14 Milliarden Euro im Jahr 2014 entspricht dies nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik einer Steigerung von 5,5 Prozent.
Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von 570 Millionen Euro verblieben Nettoausgaben in Höhe von 3,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Zunahme von rund sechs Prozent gegenüber 2014.
Das Bayerische Landesamt für Statistik teilt weiter mit, dass auch 2015 die Ausgaben für Eingliederungshilfe für behinderte Menschen mit Nettoausgaben in Höhe von 2,28 Milliarden Euro die größte Einzelposition darstellte und die Ausgaben hier gegenüber dem Vorjahr um fast sechs Prozent gestiegen sind.
Für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wurden netto 711 Millionen Euro verausgabt (+10 Prozent gegenüber 2014), 475 Millionen Euro für Hilfe zur Pflege (+5 Prozent), 169 Millionen Euro für Hilfe zum Lebensunterhalt (+6 Prozent), 89 Millionen Euro für Hilfen zur Gesundheit einschließlich Erstattungen an Krankenkassen für die Übernahme der Krankenbehandlung (- 5 Prozent) und 74 Millionen Euro für Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfe in an-deren Lebenslagen (-3 Prozent).