Pressemitteilung
Fürth, den 2. August 2016
Oberbayern und Schwaben halten über die Hälfte der bayerischen Rinder
Im Landkreis Unterallgäu gibt es die meisten Rinder
Das Bayerische Landesamt für Statistik hat zum Stichtag 3. Mai 2016 rund 3,2 Millionen Rinder in 47 851 Haltungen ermittelt. Oberbayern und Schwaben stellen zusammen über 51 Prozent aller bayerischen Rinder. Die Landkreise Unterallgäu, Rosenheim und Ostallgäu bleiben weiterhin die Kreise mit den höchsten Rinderbeständen in Bayern. Im Durchschnitt verfügt ein Rinderhalter in Bayern über 67 Rinder.
Zum Stichtag 3. Mai 2016 weist das Bayerische Landesamt für Statistik nach Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ einen Bestand von rund 3,2 Millionen Rindern in 47 851 Rinderhaltungen nach. Bayern hält somit einen Anteil von über 25,3 Prozent der gesamt deutschen Rinder.
In Bayern ist im Zeitraum Mai 2015 bis Mai 2016 ein Rückgang aller Rinder um 1,1 Prozent (-36 776 Tiere) sowie der Haltungen um 2,8 Prozent (-1 365 Haltungen) zu verzeichnen. Die Anzahl der Milchkühe ist ebenfalls rückläufig, sie ist um 0,6 Prozent (-7 866 Tiere) auf 1 208 968 Tiere gefallen. Gleichzeitig ist die Zahl der Milchkuhhaltungen um 4,6 Prozent auf 32 839 Haltungen zurückgegangen.
Die Regierungsbezirke Oberbayern mit 947 817 Rindern (29,8 %) und Schwaben mit 678 935 Rindern (21,3 %) machen mit Ihren Rinderbeständen etwas mehr als die Hälfte des bayerischen Rinderbestandes aus. Das Schlusslicht der Regierungsbezirke bildet Unterfranken mit 120 183 gehaltenen Rindern (3,8 %).
Auf Kreisebene wurden die meisten bayerischen Rinder im Landkreis Unterallgäu ermittelt. Zum Stichtag wurden hier 140 829 Rinder von 1 728 Rinderhaltern gehalten. Im Vorjahr konnten im Unterallgäu noch 1320 Rinder (0,9 %) und 53 Haltungen (3,0 %) mehr gezählt werden.
Im Landkreis Unterallgäu gibt es außerdem den größten Bestand an Milchkühen (70 003 Tiere bei 1 427 Haltern). Aber auch bei den Milchkühen hat der Bestand von Mai 2015 bis Mai 2016 um 260 Rinder (0,4 %) und 69 Haltungen (4,6 %) abgenommen. Dieser Rückgang der Rinderbestände, sowie der Haltungen zieht sich durch fast alle bayerischen Landkreise.
Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung steigt weiter kontinuierlich an. Zum Stichtag lag diese in Bayern bei 67 Rindern je Halter und damit um zwei Rinder höher als noch im Vorjahr 2015. Die rinderreichen Landkreise Rosenheim und Ostallgäu liegen dabei mit 65 und 66 Rindern je Halter im bayerischen Durchschnitt, während Rinderhalter mit Betriebssitz im Unterallgäu durchschnittlich über 81 Rinder verfügen.
Zum 3. Mai 2016 wurden in Bayern ca.1,2 Millionen Milchkühe mit einem durchschnittlichen Bestand von 37 Milchkühen je Halter gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um zwei Milchkühe.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Viehbestände in Bayern/ Viehzählung im Mai 2016“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).