Pressemitteilung
Fürth, den 3. August 2016
Fleischerzeugung in Bayern im ersten Halbjahr 2016 um vier Prozent gesunken
Rückgang insbesondere beim Schweinefleisch
Im ersten Halbjahr 2016 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen knapp 382 000 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum eine Abnahme um 15 800 Tonnen bzw. 4,0 Prozent. Maßgebend hierfür war insbesondere der deutliche Rückgang beim Schweinefleisch um 14 000 Tonnen bzw. 5,8 Prozent auf 228 400 Tonnen. Zwar wurde mit 152 000 Tonnen auch weniger Rindfleisch als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres produziert, die Minderung betrug jedoch lediglich 1 800 Tonnen bzw. 1,2 Prozent.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden von Januar bis Juni 2016 in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 381 700 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum war dies ein Minus von 15 800 t bzw. 4,0 Prozent.
Auf Schweinefleisch entfielen fast 60 Prozent der gesamten Schlachtmenge. Gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres sank die Schweinefleischproduktion um 14 000 t bzw. 5,8 Prozent auf 228 400 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm hierbei wegen des etwas höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts im gleichen Zeitraum um 6,3 Prozent (157 800 Tiere) auf 2,37 Millionen ab.
Mit 106 000 t, was einem Anteil von 46,4 Prozent entspricht, stammte knapp die Hälfte der Schweinefleischproduktion aus Niederbayern. Jeweils knapp ein Sechstel des Schweinefleischs wurden in Oberfranken (37 800 t) und Oberbayern (37 500 t) erzeugt.
39,8 Prozent der Schlachtmenge entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Mit 152 000 t war die produzierte Fleischmenge um 1,2 Prozent (1 800 t) niedriger als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Zahl der geschlachteten Rinder nahm hierbei um 1,0 Prozent (4 600 Tiere) auf 439 500 ab.
Der regionale Schwerpunkt der Rind-fleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 56 900 t (Anteil 37,5 Prozent) sowie in Schwaben mit 38 600 t (25,4 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge von gut 1 200 t verteilte sich insbesondere auf Schaffleisch (1 100 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch.
Recht unterschiedlich ist der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammt, liegt der Anteil beim Schweinefleisch lediglich bei rund neun Prozent.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Eine Auswertung auf Kreisebene erfolgt nur für das endgültige Jahresergebnis.