Pressemitteilung
Fürth, den 22. August 2016
Rückgang der Fallzahlen in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen
Durchschnittliche Verweildauer gestiegen
Im Jahr 2015 standen in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 29 290 Betten zur Verfügung, 570 oder nahezu 2,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden 2015 rund 354 000 Patienten vollstationär behandelt, was einem Minus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittliche Verweildauer lag 2015 bei 24,1 Tagen und stieg damit um 0,2 Tage.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, standen im Jahr 2015 in den 253 bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (sieben Einrichtungen weniger als 2014) 29 290 Betten für die stationäre Versorgung zur Verfügung, das sind 570 Betten weniger als im Vorjahr.
Das Bettenangebot sank damit auf den niedrigsten Stand der vergangenen 24 Jahre. Mit 19 108 standen mit fast zwei Drittel aller Betten (65,2 Prozent) in privaten Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, in öffentlicher Trägerschaft befanden sich mit 7 668 Betten 26,2 Prozent und mit 2 514 Betten waren 8,6 Prozent in Einrichtungen unter freigemeinnütziger Trägerschaft aufgestellt.
Im Jahr 2015 sank die Zahl der behandelten Patienten auf rund 354 000 und damit im Vergleich zum Vorjahr um 4 180 Personen (-1,2 Prozent). Parallel dazu sanken die Pflegetage um 45 623 (-0,5 Prozent) auf gut 8,5 Millionen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen verlängerte sich von 23,9 Tage auf 24,1 Tage.
Zwischen 1991 und 1995 stieg die Zahl der behandelten Patienten um 16,0 Prozent von rund 332 000 auf gut 385 000. Aufgrund der Umsetzung des Gesundheitsstrukturgesetzes kam es im Jahr 1997 zu einem heftigen Einbruch der Fallzahlen, die je-doch in den Folgejahren sukzessive wieder anstiegen.
Mit knapp 389 000 Patienten wurde im Jahr 2000 die bislang höchste Zahl an Behandlungen erreicht, seit 2011 wurde ein jährlicher Anstieg verzeichnet, seit 2014 jetzt aber zum zweiten Mal in Folge wieder ein Rückgang. Bei den Pflegetagen zeigte sich in den letzten 24 Jahren ein ähnlicher Verlauf.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Weitere Ergebnisse enthält der voraussichtlich im Oktober erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2015“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).