Pressemitteilung

239/2016/56/E
Fürth, den 26. August 2016

Bayerns Bauhauptgewerbe mit Auftragsbeständen im Gesamtwert von 8,36 Milliarden Euro

Straßenbau mit 42,6 Prozent gegenüber Ende Juni 2015 am stärksten im Plus

Ende Juni 2016 verzeichnete das Bauhauptgewerbe in Bayern einen Auftragsbestand im Gesamtwert von 8,36 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, entspricht dies im Vergleich zum Vorjahresergebnis einem Anstieg um 16,7 Prozent. Wenngleich alle Bausparten Zuwächse verbuchen konnten, lagen die entsprechenden Steigerungsraten im Straßenbau (+42,6 Prozent) sowie im öffentlichen bzw. gewerblichen und industriellen Hochbau überdurchschnittlich hoch (+27,3 Prozent bzw. +24,0 Prozent). Die Entwicklung des Auftragsbestands regional betrachtet, fanden sich ausnahmslos auch alle Regierungsbezirke im Plus, darunter mit großem Abstand relativ am stärksten Unterfranken (+47,1 Prozent).

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bezifferte sich der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe Ende Juni 2016 auf einen Gesamtwert von 8,36 Milliarden Euro und übertraf damit das Vorjahresergebnis um 16,7 Prozent. Dieses Plus ist auf eine positive Entwicklung bei grundsätzlich allen Bausparten zurückzuführen.

Während allein der gewerbliche und industrielle Tiefbau etwa auf Vorjahresniveau verharrte (+0,2 Prozent gegenüber Ende Juni 2015), konnten die anderen Bausparten wertmäßig zwischen 1,3 Prozent (Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 42,6 Prozent (Straßenbau) höhere Auftragsbestände verbuchen.

Am höchsten lag der Auftragsbestand aktuell im gewerblichen und industriellen Hochbau (2,23 Milliarden Euro; +24,0 Prozent). Den Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe Ende Juni 2016 auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt sich ebenfalls ein durchgehend positives Bild.

Es waren ausnahmslos für alle Regierungsbezirke höhere Auftragsbestände als vor einem Jahr festzustellen, wobei Oberbayern relativ am schwächsten und Unterfranken am stärksten punkteten (+6,9 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro bzw. +47,1 Prozent auf 928,0 Millionen Euro).

Vom aktuell betrachteten gesamten Auftragsbestand entfiel der größte Anteil auf Oberbayern (31,5 Prozent), gefolgt von der Oberpfalz und von Niederbayern (15,2 Prozent bzw. 15,1 Prozent), wogegen Mittel- und Oberfranken das entsprechende Schlusslicht bildeten (7,6 Prozent bzw. 7,4 Prozent).

 

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse enthält der demnächst erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2016“ (Berichtsnummer: E21003 201607). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe in Bayern