Pressemitteilung
Fürth, den 29. September 2016
Inflationsrate in Bayern im September bei 0,8 Prozent
Wieder etwas stärkerer Preisauftrieb
Im Vergleich zum September des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 0,8 Prozent erhöht. Die Inflationsrate weist damit zwar weiterhin einen moderaten Verlauf auf, der Anstieg war allerdings etwas stärker als in den vorangegangenen Monaten. Eine höhere Teuerungsrate wurde zuletzt im April 2014 (+1,0 Prozent) gemessen. - Das Preisniveau für Nahrungsmittel ist im Jahresvergleich um 0,6 Prozent gestiegen. Überdurchschnittlich verteuert hat sich binnen Jahresfrist Obst (+2,9 Prozent). Spürbare Preisnachlässe waren hingegen bei Molkereiprodukten zu beobachten. So haben sich beispielsweise Sahne (-13,9 Prozent) und Quark (-17,9 Prozent) deutlich verbilligt. Kräftig gestiegen sind hingegen die Preise für Butter (+10,4 Prozent) und Eier (+10,3 Prozent). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen August im Gesamtniveau nur geringfügig (+0,2 Prozent) erhöht. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen waren im September bei Kraftstoffen (+2,5 Prozent) und Heizöl (+3,8 Prozent) zu beobachten. Mit der Einführung der Herbst-/Winterkollektion sind im September auch die Preise für Bekleidungsartikel (+6,4 Prozent) kräftig gestiegen.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im September 2016 bei +0,8 Prozent; im vorangegangenen August hatte sie bei +0,5 Prozent gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel (+0,6 Prozent) sind im Jahresvergleich nur geringfügig gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Deutliche Preiserhöhungen waren bei Obst (+2,9 Prozent) zu beobachten, während die Preise vieler Molkereiprodukte spürbar zurückgingen.
So sind insbesondere die Preise für Sahne (-13,9 Prozent) und Quark (-17,9 Prozent), aber auch für Vollmilch (-8,7 Prozent) binnen Jahresfrist deutlich gefallen. Die Preise für Eier (+10,3 Prozent) und Butter (+10,4 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist hingegen spürbar erhöht.
Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem September des Vorjahres um 13,9 Prozent gefallen. Auch Kraftstoffe (-3,6 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist verbilligt. Preisrückgänge waren auch bei Gas (-3,0 Prozent) zu beobachten. Das Preisniveau für Strom (+1,1 Prozent) hat sich geringfügig erhöht.
Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem September des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,9 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im September die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u. a. Festplattenrecorder (-5,4 Prozent) und Fernsehgeräte (-6,6 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr. Fernsehgeräte haben sich damit seit dem Jahr 2010 um fast die Hälfte (-45,8 Prozent) verbilligt.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau (+0,2 Prozent) nur geringfügig gestiegen. Preiserhöhungen waren bei Kraftstoffen (+2,5 Prozent) und Heizöl (+3,8 Prozent) zu beobachten. Mit der abschließenden Einführung der Herbst-/Winterkollektion haben sich im September auch die Preise für Bekleidungsartikel (+6,4 Prozent) weiter erhöht.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat September 2016 enthält vorläufige Ergebnisse.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, September 2016 mit Jahreswerten von 2013 bis 2015 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M12013) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2011 bis September 2016 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).
Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).