Pressemitteilung
Fürth, den 4. Oktober 2016
Gesundheitsausgaben in Bayern 2014 erstmals über 50 Mrd. Euro
Ausgaben von 4 024 Euro pro Einwohner
Das Bayerische Landesamt für Statistik vermeldet im Zeitraum von 2008 bis 2014 stetig steigende Gesundheitsausgaben. Im Jahr 2014 wurden erstmals über 50 Mrd. Euro für die bayerische Gesundheit ausgegeben. Damit machen die Gesundheitsausgaben 9,7 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts aus. Der größte Ausgabenträger ist die Gesetzliche Krankenversicherung mit 28 Mrd. Euro. Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung sind im Vergleich zum Vorjahr am stärksten, nämlich um mehr als 6,1 Prozent, gestiegen.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik betrugen die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2014 insgesamt 50 896 Millionen Euro. Pro Einwohner wurden damit 2014 in Bayern 4 024 Euro für die Gesundheit ausgegeben. Die Gesundheitsausgaben im Freistaat entsprachen 9,7 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts und gleichzeitig rund 15,5 Prozent der gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von 328 Milliarden Euro.
Der größte Ausgabenträger der bayerischen Gesundheitsausgaben ist mit einem Anteil von 55,3 Prozent die Gesetzliche Krankenversicherung. Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck tragen 15,6 Prozent der Ausgaben, gefolgt von der Privaten Krankenversicherung mit 10,6 Prozent und der Sozialen Pflegeversicherung mit 6,5 Prozent. Die restlichen Ausgaben entfallen auf die Träger Öffentliche Haushalte (4,6 Prozent), Arbeitgeber (4,5 Prozent), die Gesetzliche Unfallversicherung (1,6 Prozent) und die Gesetzliche Rentenversicherung (1,3 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr sind die bayerischen Gesundheitsausgaben insgesamt um 4,4 Prozent gestiegen. Das größte Ausgabenwachstum wurde mit 6,1 Prozent bei der Gesetzlichen Krankenversicherung ermittelt. Das geringste Ausgabenwachstum lässt sich bei der Privaten Krankenversicherung mit 0,8 Prozent feststellen.
Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (GGRdL).
Weitere Ergebnisse sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.ggrdl.de.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.