Pressemitteilung

278/2016/16/Z
Fürth, den 7. Oktober 2016

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

September-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Einkommensungleichheit und Armut in Deutschland waren Thema der StatistikTage Ende Juli in Bamberg. In der beeindruckenden Aula der Otto-Friedrich-Universität – einer einstigen Kirche im Herzen Bambergs – trafen sich Amtliche Statistik und Wissenschaft zum fachlichen Austausch und interdisziplinären Networking. Rückblickend werden die Vorträge und Referierenden vorgestellt. Passend zur Thematik beschreibt der historische Beitrag die „Armenzustände Bayerns“ im 19. Jahrhundert. Einem anderen Thema, nämlich der Situation der Paare in Bayern, widmet sich ein Fachbeitrag zu diesen ausgewählten Ergebnissen des Mikrozensus 2015.

Bayern in Zahlen

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Zahl der Ehescheidungen nahm weiter ab. Konstant steigende Zahlen in der Kindertagesbetreuung. Gute Ergebnisse für das Bauhauptgewerbe. Landwirtschaftlich genutzte Fläche unverändert bei 3,2 Millionen Hektar. Getreideernte geringfügig über dem langjährigen Durchschnitt. Bayerische Waren in der Welt begehrt. Brasilien als Handelspartner Bayerns. Fünf Prozent mehr Gästeankünfte und Übernachtungen.

StatistikTage Bamberg/Fürth 2016

Bereits zum fünften Mal fand die gemeinsame Tagung von Amtlicher Statistik und Wissenschaft statt. Die Veranstaltung wurde von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und dem Bayerischen Landesamt für Statistik in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung organisiert. Messung, Befunde und Maßnahmen zu Einkommensungleichheit und Armut in Deutschland standen zur Debatte und wurden fundiert wie auch kontrovers diskutiert. Die fachliche Qualität der Vortragenden und Diskutierenden sowie die festliche Aula der Otto-Friedrich-Universität – eine stilvoll sanierte ehemalige Dominikanerkirche inmitten der Bamberger Altstadt – haben wesentlich zum Gelingen der inzwischen zur Tradition gewordenen StatistikTage beigetragen. Neben den Grußworten der Präsidentin des Bayerischen Landesamts für Statistik, Frau Marion Frisch, und des Präsidenten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, geben Abstracts und ausgewählte Folien zu den insgesamt 14 Vorträgen einen guten Einblick in die Tagung.

Paare in Bayern – Ergebnisse des Mikrozensus 2015

Als eine jährliche Stichprobe von 1% der Haushalte in Deutschland liefert der Mikrozensus unter anderem Ergebnisse zu Haushalten und Familien. Der Beitrag rückt die Lebenssituation von Paaren in den Fokus und befasst sich dabei mit Ehepaaren und nichtehelichen Lebensgemeinschaften. Differenziert nach dem Typ der Paarbeziehung werden die Unterschiede hinsichtlich Altersstruktur, Beteiligung am Erwerbsleben sowie Einkommenssituation der Personen erläutert.

Historisch:

Der im Jahr 1870 von Arwed Emminghaus herausgegebene Sammelband „Das Armenwesen und die Armengesetzgebung in Europäischen Staaten“ enthält einen Aufsatz des Erlanger Ehrenbürgers Prof. Dr. Franz Makowiczka. Der promovierte Rechtswissenschaftler und Nationalökonom beschreibt in einer für die damalige Zeit beeindruckenden Abhandlung die Situation der Armen zwischen 1840 und 1867 nach Anzahl und Verteilung im Königreich Bayern mit seinen acht Kreisen und zehn größeren Städten. Hierfür nutzt er vor allem Daten des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus in München, dem Vorläufer des heutigen Bayerischen Landesamts für Statistik.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

 

Die Zeitschrift ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell - Nr. Z10001 201609: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208 - 270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.