Pressemitteilung
Fürth, den 11. Oktober 2016
Zum Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober 2016
Zahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen von Rheuma-Patienten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen
Im Jahr 2014 fanden in bayerischen Krankenhäusern 75 113 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit Rheuma (Polyarthritis und Arthrose) statt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Welt-Rheuma-Tages mitteilt, sind das 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr, und sogar rund 35 Prozent mehr als noch vierzehn Jahre zuvor. Der Anteil weiblicher Patienten betrug 59,6 Prozent. Bei rund 60 Prozent der Rheuma-Behandlungen waren die Patienten 65 Jahre oder älter. In den bayerischen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen wurden im Jahr 2014 weitere 37 748 Behandlungsfälle ermittelt. Dies entsprach einem Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einem Anstieg von 10,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2003.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Welt-Rheuma-Tages am 12. Oktober mitteilt, wurden im Jahr 2014 in bayerischen Krankenhäusern 75 113 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit der Hauptdiagnose Rheuma (= Polyarthritis und Arthrose) durchgeführt, was einem Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der durchschnittliche Klinikaufenthalt der Patienten dauerte 9,6 Tage und fiel damit um 2,3 Tage länger aus als der Durchschnitt aller vollstationär behandelten Personen.
Die langjährige Betrachtung zeigt einen Aufwärtstrend. So stieg die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle von Rheuma-Patienten im Krankenhausbereich fast kontinuierlich von 55 661 im Jahr 2000 auf den zwischenzeitlichen Höchstwert von 74 756 im Jahr 2009. Danach ist ein wellenförmiger Verlauf zu verzeichnen, um im Jahr 2014 mit 75 113 Rheuma-Behandlungen einen neuen Höchststand zu erreichen. Von 2000 bis 2015 nahm die Zahl der Behandlungsfälle um rund 35 Prozent zu.
Weit mehr als die Hälfte (59,6 Prozent) aller aufgrund von Polyarthritis und Arthrose bedingten stationären Behandlungsfälle betraf weibliche Patienten. In rund 60 Prozent der Fälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter.
Weiterhin wurden im Jahr 2014 in den bayerischen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen (mit mehr als 100 Betten) 37 748 Behandlungen von Patienten mit Rheuma durchgeführt, 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 21,7 Tage und lag damit um 2,7 Tage unter dem Durchschnitt aller in den bayerischen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen vollstationär versorgten Patienten.
Betrachtet man die Entwicklung der vollstationären Behandlungsfälle von Rheuma-Patienten in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten , welche erst seit dem Jahr 2003 statistisch erfasst werden, so zeigt sich ein fast kontinuierlicher Anstieg von 34 082 Fällen im Jahr 2003 auf 44 719 im Jahr 2010.
Im Berichtsjahr 2011 sank die Zahl der Behandlungsfälle erstmals. In der Summe jedoch entspricht dies in den Jahren 2003 bis 2013 immer noch einem Anstieg von 10,8 Prozent.
Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen „Diagnosestatistik“ hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.
Weitere Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik - Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2015“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).