Pressemitteilung

300/2016/41/A
Fürth, den 27. Oktober 2016

Anstieg der Geburtenziffer in allen Regierungsbezirken Bayerns

Die zusammengefasste Geburtenziffer lag im Jahr 2015 im Freistaat bei 1,48 Kindern je Frau

Der Anstieg der Lebendgeburten im Jahr 2015 (+3,8 Prozent auf rund 118 200) wirkte sich auch positiv auf die zusammengefasste Geburtenziffer (engl. total fertility rate;TFR) in Bayern aus. So stieg die Kennziffer für Bayern von 1,45 (2014) auf 1,48 Kindern je Frau im Jahr 2015. Regional betrachtet ist festzuhalten, dass für jeden bayerischen Regierungsbezirk im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der zusammengefassten Geburtenziffer verzeichnet werden konnte. Hierbei wies Schwaben mit 1,53 Kindern je Frau den höchsten Wert auf. Auf Kreisebene variiert die Geburtenziffer zwischen 1,08 in der Stadt Passau und 1,72 im Landkreis Landshut. Neben der regionalen Abweichung ist auch ein Unterschied der Geburtenziffer zwischen Frauen mit deutscher (1,43 Kinder je Frau) und ausländischer Staatsangehörigkeit (1,83 Kinder je Frau) festzustellen.

Die zusammengefasste Geburtenziffer ist ein Maß zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens und gibt an, wie viele Kinder eine Frau durchschnittlich in ihrem Leben bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre, wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Kalenderjahr. Sie wird als TFR (englisch für total fertility rate) bezeichnet.

Der Anstieg der Lebendgeburten von 113 935 Säuglingen (2014) auf 118 228 im Jahr 2015 in Bayern wirkte sich positiv auf die zusammengefasste Geburtenziffer aus. Sie stieg im Jahr 2015 von 1,45 Kindern je Frau (2014), auf 1,48 Kindern je Frau in Bayern an.

Der Anstieg der zusammengefassten Geburtenziffer ließ sich in allen sieben Regierungsbezirken Bayerns feststellen. Den höchsten Wert verzeichnete hierbei der Regierungsbezirk Schwaben mit 1,54 (2014: 1,49) Kindern je Frau, gefolgt von Niederbayern mit 1,49 (2014: 1,44), Oberbayern mit 1,49 (2014: 1,47), Mittelfranken mit 1,48 (2014: 1,44), Unterfranken mit 1,47 (2014: 1,42), der Oberpfalz mit 1,46 (2014: 1,41) und Oberfranken mit 1,41 (2014: 1,38).

Auf Kreisebene weist der Landkreis Landshut mit 1,72 Kindern je Frau (2014: 1,58), den höchsten Wert für das Jahr 2015 in Bayern aus, gefolgt vom Landkreis Lindau (Bodensee) mit 1,69 (2014: 1,44) und dem Landkreis Eichstätt mit 1,68 (2014: 1,55) Kindern je Frau. Den geringsten Wert auf Kreisebene verzeichnet die kreisfreie Stadt Passau mit 1,08 (2014: 1,23) Kindern je Frau.

Wird die zusammengefasste Geburtenziffer getrennt für Frauen mit deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit betrachtet, ergibt sich für das Jahr 2015 in Bayern folgendes Bild: Für Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit beläuft sich die zusammengefasste Geburtenziffer auf 1,43 Kinder je Frau (2014: 1,40) und für Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit auf 1,81 Kinder je Frau (2014: 1,76).

 

Zusammengefasste Geburtenziffer auf Kreisebene in Bayern