Pressemitteilung
Fürth, den 3. November 2016
Nahezu 276 000 vollstationäre Behandlungen in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen 2015
Rückenschmerzen häufigster Anlass für stationäre Rehabilitation oder Vorsorge
In Bayern wurden im Jahr 2015 nahezu 276 000 Aufenthalte in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten verzeichnet. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes der häufigste Anlass (35,4 Prozent) für einen vollstationären Aufenthalt, gefolgt von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen (12,7 Prozent) sowie Krankheiten des Kreislaufsystems (12,4 Prozent). Die häufigste Einzeldiagnose war mit gut 19 000 Fällen Rückenschmerzen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2015 in den bayerischen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten 275 510 vollstationäre Behandlungsfälle verzeichnet, das sind 436 Behandlungsfälle mehr als 2014 und damit nahezu unverändert (+0,2 Prozent).
In 34,4 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. In der Altersgruppe der 45- bis unter 65-Jährigen wurden 2015 mit 129 608 die meisten Behandlungen durchgeführt (47,0 Prozent). Das Durchschnittsalter der in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen behandelten Patienten lag bei 57,0 Jahren.
Der mit großem Abstand häufigste Anlass für eine vollstationäre Behandlung in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung mit mehr als 100 Betten waren im Jahr 2015 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit 35,4 Prozent (nahezu 98 000 Fälle), gefolgt von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen 12,7 Prozent (rund 35 000 Fälle). Den dritten Rang nahmen mit 12,4 Prozent (rund 34 000 Fälle) Krankheiten des Kreislaufsystems ein.
Mit 19 185 Fällen waren die zu den Krankheiten des Muskel- und Skelett-Systems gehörenden Rückenschmerzen die häufigste Hauptdiagnose überhaupt, gefolgt von der Arthrose des Kniegelenkes (rund 18 534 Fälle) und der Arthrose des Hüftgelenks (16 636 Fälle).
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen „Diagnosestatistik“ hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.
Weitere Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik - Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2015“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).