Pressemitteilung
Fürth, den 30. November 2016
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
November-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Das Bayerische Landesamt für Statistik hat einen wichtigen Verlagerungs-Schritt in Richtung Mittelfranken getan: Seit 1. Oktober 2016 befindet sich der offizielle Amtssitz in Fürth. Den symbolischen Schlüssel hierfür bekam Präsidentin Marion Frisch von Innenminister Joachim Herrmann am 28. Oktober 2016 feierlich überreicht. Weitere Themen dieser Ausgabe sind die statistische Erfassung der ausländischen Bevölkerung, die Veränderungen in der Energieversorgung sowie die Entwicklung der Schweinehaltung und der „Schweinezyklus“.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Lebenserwartung geringfügig angestiegen. Gesundheitsausgaben erstmals über 50 Mrd. Euro. Fast 30% der Kinder in Tageseinrichtungen haben ausländische Wurzeln. 67 300 neue Einschreibungen im Wintersemester. Weitere Beschäftigungszunahme. Starkes Wirtschaftswachstum in Niederbayern und der Oberpfalz. Verfügbares Einkommen privater Haushalte am stärksten in Nieder- und Oberbayern angestiegen. Sehr gute Hopfenernte. Weniger Straßenverkehrsunfälle.
Angekommen!
Das Landesamt für Statistik in Fürth
Seit 1. Oktober 2016 ist Fürth der offizielle Hauptsitz des Bayerischen Landesamts für Statistik. Mit dem Einzug der Amtsleitung in das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung erfolgte ein wichtiger Schritt im Verlagerungsprozess der Behörde von München nach Fürth. Derzeit sind rund 280 Beschäftigte hier tätig – bis zum Jahr 2019 werden es über 500 sein. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Staatsminister Joachim Herrmann am 28. Oktober 2016 den symbolischen Schlüssel an Präsidentin Marion Frisch, die sich zusammen mit Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und Horst Müller, dem Wirtschaftsreferenten der Stadt Fürth, sowie der Fürther Belegschaft und weiteren Gästen aus der Politik über den gelungenen Umzug freute.
Ausländische Bevölkerung zum 31. Dezember 2015
Fast 1,5 Millionen Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft hatten Ende 2015 ihren Hauptwohnsitz in Bayern. Das entspricht einem Anteil von 11,5% an der Gesamtbevölkerung des Freistaats. In der regionalen Verteilung zeigt sich ein deutliches Stadt-Land-Gefälle, bei dem München mit über 25% den höchsten Anteil ausländischer Staatsbürgerinnen und -bürger aufweist. Diese und weitere Informationen basieren auf den tief gegliederten Auswertungen der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung.
Veränderung der Energieversorgung von 1998 bis 2013
Sowohl methodische Hintergründe der statistischen Erfassung als auch Ergebnisse liefert der Beitrag über die bayerischen Energiebilanzen. Betrachtet wird die Entwicklung des Primär- und Endenergieverbrauchs im Zeitverlauf zwischen 1998 und 2013 hinsichtlich der verschiedenen Energieträger, wobei beim Endenergieverbrauch zusätzlich noch die unterschiedlichen Verbrauchssektoren ausgewiesen werden. Für 2008 bis 2013 ist sogar die „Satellitenbilanz“ zur Entwicklung des Einsatzes von erneuerbaren Energien dargestellt.
Entwicklung der Schweinehaltung von 2010 bis 2016
Auf der Grundlage von Ergebnissen der jährlich im Mai und im November durchgeführten Schweinebestandserhebung beschreiben die Autoren die Entwicklung der Schweinebestände und -haltungen in Bayern insgesamt und nach Betriebsgrößenklassen. Meist bestimmen Preisschwankungen die Entwicklung der Schweinebestände und führen zum sogenannten „Schweinezyklus“.
Historisch: Existenz des „Schweinezyklus“ von 1950 bis 1999
Bereits 1927 entdeckte der Diplom-Landwirt Dr. Arthur Hanau bei seinen empirisch-statistischen Untersuchungen des deutschen Schweinemarktes die Existenz des sogenannten „Schweinezyklus“: „Einem Hochpunkt der Schweinepreise steht immer ein Minimum an Schweineschlachtungen gegenüber. Der sich anschließende Aufschwung der Schlachtungszahlen gipfelt dann wieder in einem Preistief.“ Der Fachbeitrag geht der Frage nach, ob der „Schweinezyklus“ weiterhin existiert und beschreibt detailliert die Entwicklung der Originalwerte sowie Trend- und Saisonkomponenten in Bayern und Deutschland zwischen 1950 und 1999 mit den sich daraus ergebenden Zyklusdauern.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Zeitschrift ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201611: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.