Pressemitteilung

51/2016/56/F
Fürth, den 2. März 2016

5,2 Prozent mehr Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern im Jahr 2015

Zur positiven Jahresbilanz trugen insbesondere die Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden bei

Im Jahr 2015 wurden in Bayern insgesamt 61 870 Wohnungen im herkömmlichen Baugenehmigungs- oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Bau freigegeben, und damit 5,2 Prozent mehr als 2014. Der Zuwachs an Wohnungsbaufreigaben durch Neubau von Einfamilienhäusern betrug dabei 7,2 Prozent und derjenige durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden sogar 31,9 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Baugenehmigungsstatistik weiter mitteilt, trugen außer Oberbayern und Unterfranken (-0,4 Prozent bzw. -6,8 Prozent) alle Regierungsbezirke zum positiven Gesamtergebnis bei. In den kreisfreien Städten hat die Wohnungsbaunachfrage gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8 Prozent zugenommen und in den Landkreisen überdurchschnittlich um 7,7 Prozent. Die meisten Wohnungsbaugenehmigungen auf Kreisebene verzeichneten auch 2015 die Landeshauptstadt München und die Stadt Nürnberg.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Baugenehmigungsstatistik mitteilt, meldeten die Bauämter in Bayern von Januar bis Dezember 2015 insgesamt 61 870 Wohnungsbaufreigaben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen). Dies entspricht einem Plus an Wohnungsbaugenehmigungen gegenüber dem Vorjahr von 3 084 bzw. 5,2 Prozent. Dieses positive Gesamtergebnis resultiert aus einer im Jahresverlauf uneinheitlichen Entwicklung, wobei das jeweilige Genehmigungsvolumen immerhin bei sechs Monaten gut über Vorjahresniveau lag. So wurden 2015 monatsdurchschnittlich insgesamt 5 138 Wohnungsbaufreigaben erteilt, während es im Vorjahr vergleichsweise gut 200 Wohnungsbaufreigaben weniger waren (2014: 4 897 Wohnungsbaufreigaben). Der Großteil der im Jahr 2015 zum Bau genehmigten Wohnungen, und zwar 85,1 Prozent (2014: 87,3 Prozent), ist in neuen Wohngebäuden projektiert (+2,6 Prozent gegenüber 2014), darunter 20 081 in Einfamilienhäusern (+7,2 Prozent). Durch Um- oder Ausbau bestehender Wohnge-bäude sollen 7 871 Wohnungen entstehen (+31,9 Prozent).

Ausgenommen Oberbayern (-0,4 Prozent auf 24 879 Wohnungen) und Unterfranken (-6,8 Prozent auf 4 641 Wohnungen) haben alle Regierungsbezirke zur positiven Jahresbilanz 2015 beigetragen. Während Oberfranken dabei unter dem Landesmittel punktete (+0,4 Prozent), verzeichneten die vier anderen bayerischen Regierungsbezirke überdurchschnittliche Genehmigungszuwächse zwischen 12,0 Prozent (Schwaben) und 15,8 Prozent (Niederbayern). Das Gesamtergebnis auf Kreisebene betrachtet, ist festzustellen, dass die Wohnungsbaunachfrage in den kreisfreien Städten insgesamt leicht um 0,8 Prozent und in den Landkreisen zusammen überdurchschnittlich um 7,7 Prozent zugenommen hat. Die meisten Wohnungsbaufreigaben unter den 25 kreisfreien Städten in Bayern verzeichneten die Stadt München (8 445; -1,4 Prozent) und die Stadt Nürnberg (2 447; +16,5 Prozent), wogegen die Stadt Hof (68; -1,4 Prozent) und die Stadt Amberg (124; unverändert) die schwächste Wohnungsbaunachfrage zu verbuchen hatten.

 

Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im Dezember 2015“ (Bestellnummer: F21013 201512). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).
 

Wohnungsgenehmigungen in Bayern von Januar bis Dezember 2014 und 2015