Pressemitteilung

77/2016/35/N
Fürth, den 24. März 2016

Reallöhne im Jahr 2015 um 2,7 Prozent gestiegen

Arbeitnehmer in Bayern profitieren dabei auch von einer niedrigen Inflationsrate

Bayerische Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2015 real, also preisbereinigt, durchschnittlich 2,7 Prozent mehr als im Jahr 2014. Dies war der höchste Zuwachs seit Beginn der Zeitreihe des Reallohnindex im Jahr 2008. Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhten sich im Jahr 2015 die Verdienste nominal um 3,0 Prozent, wohingegen die Verbraucherpreise lediglich um 0,4 Prozent zulegten.

In Bayern lag der Bruttoverdienst (einschließlich Sonderzahlungen) aller Arbeitnehmer, also der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sowie der geringfügig Beschäftigten, im Jahr 2015 durchschnittlich real um 2,7 Prozent höher als im Jahr 2014. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne um 3,0 Prozent und damit etwas stärker als im bundesweiten Durchschnitt (2,7 Prozent gemäß Berechnungen des Statistischen Bundesamtes).

Bereits im Jahr 2014 konnten die Arbeitnehmer sowohl nominal (3,3 Prozent) als auch real (2,5 Prozent) deutliche Verdienstzuwächse erzielen. Im Jahr 2015 fiel der Anstieg des Reallohnindex mit 2,7 Prozent wegen der sehr niedrigen Inflationsrate (0,4 Prozent) noch etwas höher aus.

 

Die Daten zur Verdienstentwicklung sind Ergebnisse der vierteljährlich stattfindenden Verdiensterhebung. Befragt werden in einer repräsentativen Stichprobe ca. 5 000 bayerische Betriebe aus nahezu allen Branchen der gesamten Wirtschaft mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft. Die Nominal- und Reallohnindizes werden ab dem Berichtsjahr 2007 berechnet.
 
Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich in Bayern im 4. Quartal 2015“ (vgl. Seite 51 zum Nominal-/ Reallohnindex). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Entwicklung der Real- und Nominallöhne sowie der Verbraucherpreise in bayern seit 2008