Pressemitteilung

012/2017/53/G
Fürth, den 19. Januar 2017

Zum Amtswechsel des US-Präsidenten: USA bleiben trotz Rückgangs in 2016 wichtigstes Exportland Bayerns

Exporte von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ um 30 Prozent gesunken

Trotz eines Rückgangs der Ausfuhren um 10,0 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro waren die USA in den ersten elf Monaten 2016 nach vorläufigen Ergebnissen weiterhin das wichtigste Exportland der bayerischen Wirtschaft. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, lagen die USA unter den Importländern auf Rang 4. Ein Importwert von 10,7 Milliarden Euro bedeutet allerdings auch einen Rückgang von 3,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015. „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ waren im Jahr 2016 sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite das wichtigste Gut im Handel mit den USA.

Die USA sind eines der wichtigsten Partnerländer der bayerischen Außenwirtschaft. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, lagen die Vereinigten Staaten in allen Jahren seit 2010 auf dem ersten Rang unter den bayerischen Exportländern.

Nach Jahren stetigen Anstiegs gingen die Exporte in die USA nach vorläufigen Ergebnissen in den ersten elf Monaten 2016 um 10,0 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro zurück. Trotz dieses Rückgangs sind die USA weiterhin wichtigstes Exportland für bayerische Waren, vor dem Vereinigten Königreich, China, Österreich, Frankreich und Italien.

Die bayerischen Importe aus den USA sanken in den ersten elf Monaten 2016 um 3,5 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Dies bedeutet Rang 4 unter den Importländern, nach Österreich, China und der Tschechischen Republik.

Der Exportüberschuss Bayerns gegenüber den USA betrug in den ersten elf Monaten 2016 8,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2015 lag er auf dem bisherigen Höchststand von 10,7 Milliarden Euro.

Gut 5,5 Milliarden Euro, dies entspricht 29,0 Prozent des bayerischen Exportvolumens in die USA, erzielte der Freistaat in den ersten elf Monaten 2016 mit „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“. Gegenüber dem Vorjahr gingen die Ausfuhren von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ allerdings um fast 30 Prozent zurück.

Mit großem Abstand folgten bei den Exportgütern „Maschinen“*) mit einem Anteil von 15,3 Prozent, „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ (9,4 Prozent) sowie „Medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen“ (7,1 Prozent).

Auch auf der Importseite waren „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ mit einem Wert von 3,2 Milliarden Euro (-8,6 Prozent) bzw. mit einem Anteil von 29,7 Prozent die wichtigste Warenuntergruppe im Handel mit den Vereinigten Staaten. Es folgten mit einem Anteil von 12,3 Prozent „elektronische Bauelemente“ und mit einem Anteil von 8,9 Prozent „pharmazeutische Erzeugnisse“.