Pressemitteilung
Fürth, den 15. Februar 2017
Bayerische Gesundheitsausgaben im Jahr 2014 im Schnitt bei 4 024 Euro je Einwohner
Aktuelle Veröffentlichung zu den Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder
Nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik sind auf Grundlage von Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) die bayerischen Gesundheitsausgaben seit 2008 um rund ein Viertel auf 50,9 Mrd. Euro im Jahr 2014 angestiegen. Im Durchschnitt wurden 4 024 Euro pro Kopf für die Gesundheit ausgegeben. Die meisten Beschäftigten des Gesundheitswesens sind in ambulanten Einrichtungen tätig. Der Anteil der Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft lag im Jahr 2015 in Bayern bei 8,1 Prozent.
Das Bayerische Landesamt für Statistik teilt mit, dass die Gesundheitsausgaben seit 2008 um 24,2 Prozent auf 50,9 Mrd. Euro im Jahr 2014 gestiegen sind. Davon wurden 55,3 Prozent von den Gesetzlichen Krankenversicherungen getragen sowie weitere 15,6 Prozent von den Privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck. Durchschnittlich wurden 4 024 Euro je Einwohner für die Gesundheit ausgegeben.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, nahm das Gesundheitspersonal seit 2008 um 14,5 Prozent auf 823 200 Personen zu, davon entfielen 42,5 Prozent auf ambulante Einrichtungen. Der Anteil an Frauen im Gesundheitspersonal lag bei 76,2 Prozent. Je 1000 Einwohner waren 65 Personen im Gesundheitswesen beschäftigt.
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft verzeichnete im Zeitraum 2008 bis 2015 eine preisbereinigte Zunahme um 12,3 Prozent auf 39,8 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anteil von 8,1 Prozent an der Gesamtwirtschaft. Etwas höher lag mit 11,8 Prozent der Erwerbstätigenanteil der Gesundheitswirtschaft an allen Erwerbstätigen.
Diese und weitere Ergebnisse zum Gesundheitswesen in den Jahren 2008 bis 2014/2015 finden sich graphisch aufbereitet in der Gemeinschaftsveröffentlichung der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“, die erstmals veröffentlicht wird.
Die Gemeinschaftsveröffentlichung kann unter www.ggrdl.de abgerufen werden.
Der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)“ gehören elf statistische Landesämter sowie das Statistische Bundesamt an. Sie berechnet Daten zur Finanzierung und den Beschäftigungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen sowie zur wirtschaftlichen Bedeutung der Gesundheitswirtschaft.
Hinweis: Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.