Pressemitteilung
Fürth, den 1. März 2017
Inflationsrate in Bayern im Februar bei 2,1 Prozent
Energiepreise steigen weiter; höchste Inflationsrate seit über vier Jahren
Im Vergleich zum Februar des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 2,1 Prozent erhöht; dies ist die höchste Inflationsrate seit Dezember 2012 (+2,1 Prozent). Wie schon in den Vormonaten hat zu der wieder höheren Teuerungsrate maßgeblich der Anstieg bei den Energiepreisen beigetragen. So sind binnen Jahresfrist insbesondere die Preise für Heizöl (+44,6 Prozent), aber auch für Kraftstoffe (+15,1 Prozent) spürbar gestiegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,3 Prozent gelegen. - Das Preisniveau für Nahrungsmittel erhöhte sich im Jahresvergleich um 4,0 Prozent. Deutlich verteuert hat sich binnen Jahresfrist Gemüse (+17,1 Prozent). Ein besonders starker Preisanstieg war zudem bei Butter (+28,6 Prozent) zu beobachten. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Januar im Gesamtniveau um 0,6 Prozent gestiegen. Verteuert hat sich binnen Monatsfrist Heizöl (+2,3 Prozent), während das Preisniveau für Kraftstoffe (+0,2 Prozent) nahezu unverändert blieb. Ein starker Preisanstieg war im Februar auch bei Gemüse (+10,3 Prozent) zu beobachten.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Februar 2017 bei +2,1 Prozent; im vorangegangenen Januar hatte sie bei +1,7 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,3 Prozent gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahresvergleich um 4,0 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Ausgesprochen stark haben sich die Preise für Butter (+28,6 Prozent) erhöht. Auch die Preise für Gemüse (+17,1 Prozent) sind binnen Jahresfrist deutlich gestiegen. Verteuert haben sich zudem einzelne Molkereiprodukte. So sind insbesondere die Preise für Joghurt (+6,9 Prozent) und Sahne (+9,1 Prozent) spürbar gestiegen.
Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Februar des Vorjahres um 44,6 Prozent gestiegen. Die Preise für Kraftstoffe (+15,1 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist ebenfalls erhöht. Stärkere Preisnachlässe waren bei Gas (-5,4 Prozent) zu beobachten. Strom (+2,3 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist leicht verteuert.
Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Februar des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,8 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im Februar die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u.a. Festplattenrecorder (-9,7 Prozent), Fernsehgeräte (-4,8 Prozent) und tragbare Computer (-4,6 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise (+0,6 Prozent) im Gesamtniveau leicht gestiegen. Ein deutlicher Preisanstieg war im Februar bei Gemüse (+10,3 Prozent) zu beobachten. Die Preise für Obst (+1,0 Prozent) haben sich binnen Monatsfrist hingegen nur geringfügig erhöht. Verteuert hat sich auch Heizöl (+2,3 Prozent), während das Preisniveau für Kraftstoffe (+0,2 Prozent) nahezu unverändert blieb.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat Februar 2017 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, Februar 2017 mit Jahreswerten von 2014 bis 2016 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2012 bis Februar 2017 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).
Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail(vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).