Pressemitteilung
Fürth, den 19. Mai 2017
Ergebnisse der Bauabgangsstatistik 2016 liegen vor
Insgesamt 2 589 Wohnungen aus dem Wohnungsbestand in Bayern abgegangen
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik meldeten die Bauämter in Bayern im Verlauf des Jahres 2016 den durch Abriss oder Umwidmung bedingten Abgang von insgesamt 2 503 Gebäuden und 171 Gebäudeteilen (+2,5 Prozent bzw. -15,8 Prozent gegenüber 2015), womit zeitgleich zusammen 2 589 Wohnungen aus dem bayerischen Wohnungsbestand beseitigt wurden (‑26,2 Prozent). Von den im Jahr 2016 insgesamt 944 aus dem bayerischen Gebäudebestand abgegangenen ganzen Wohngebäuden (mit 2 034 Wohnungen) waren 794 Ein- oder Zweifamilienhäuser (mit zusammen 953 Wohnungen) und 150 Mehrfamilienhäuser (einschließlich acht Wohnheime; mit zusammen 1 081 Wohnungen), deren gesamte Wohnfläche sich auf 168 300 m² bezifferte und deren gesamte Nutzfläche 34 200 m² maß. Fast die Hälfte (47,2 Prozent) der abgegangenen ganzen Wohngebäude waren vor 1949 errichtet worden und knapp zwei Fünftel (37,2 Prozent) in den Jahren 1949 bis 1978. Ursache für den Abgang eines ganzen Wohngebäudes war bei rund drei Viertel der Fälle (691 bzw. 73,2 Prozent) die geplante Errichtung eines neuen Wohngebäudes.
Neben Baugenehmigungen und Baufertigstellungen werden im Rahmen der amtlichen Bautätigkeitsstatistik auch Bauabgänge erfasst. Als Bauabgang zählt dabei der Abbruch oder die Zerstörung eines Gebäudes oder Gebäudeteils (somit die Beseitigung physischer Bausubstanz) sowie die Änderung des Nutzungsschwerpunkts eines Gebäudes oder Gebäudeteils zwischen Wohn- und Nichtwohnzwecken (mithin der Wechsel in die jeweils andere Nutzungskategorie).
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach jüngsten Ergebnissen der jährlichen Bauabgangsstatistik mitteilt, wurde im Verlauf des Jahres 2016 von den Bauämtern in Bayern der Abgang von insgesamt 2 674 Gebäuden und Gebäudeteilen angezeigt mit zusammen 2 589 Wohnungen (+1,1 Prozent bzw. -26,2 Prozent gegenüber 2015). Die Gesamtzahl an Wohnungsabgängen in Relation zur Gesamtzahl der zeitgleichen Wohnungsfertigstellungen (53 993) betrachtet, sind in Bayern im Jahr 2016 rein rechnerisch 20,9 neue Wohnungen je Wohnungsabgang errichtet worden gegenüber vergleichsweise 15,2 neuen Wohnungen je Wohnungsabgang im Jahr 2015.
Von den in Bayern im Jahr 2016 aus dem Gebäudebestand abgegangenen ganzen Gebäuden (2 503) waren 794 Eigenheime (davon 635 Einfamilienhäuser und 159 Zweifamilienhäuser) und 150 Mehrfamilienhäuser (darunter acht Wohnheime). Mit diesen 944 Wohngebäuden wurden zusammen 2 034 Wohnungen aus dem bayerischen Wohnungsbestand beseitigt, deren gesamte Wohnfläche 168 300 m² maß. Fast die Hälfte (47,2 Prozent) dieser Wohngebäude sind vor 1949 gebaut worden und knapp zwei Fünftel (37,2 Prozent) in den Jahren 1949 bis 1978.
Grund für den Abgang ganzer Gebäude war meist die geplante Errichtung eines neuen Gebäudes. So sollen die im Jahr 2016 abgegangenen Wohngebäude zu 73,2 Prozent (691 Gebäude) durch neue Wohngebäude und zu 4,2 Prozent (40 Gebäude) durch neue gewerbliche Hochbauten (sogenannte Nichtwohngebäude) ersetzt werden.
Weitere Ergebnisse zum Thema, auch in regionaler Untergliederung, können in unserer Dienststelle in Schweinfurt erfragt werden (E-Mail: baustatistik-sw@statistik.bayern.de; Telefon: 09721-2088-5325).