Pressemitteilung
Fürth, den 26. Mai 2017
Bayerns Bauhauptgewerbe Ende März 2017 mit einem Auftragsbestand im Wert von 9,30 Milliarden Euro
Vorjahresergebnis um 22,6 Prozent übertroffen, gewerblicher und industrieller Hochbau mit 33,4 Prozent relativ am stärksten im Plus
Das bayerische Bauhauptgewerbe verzeichnete Ende März 2017 einen Auftragsbestand im Gesamtwert von 9,30 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bedeutet dies im Vergleich zum Vorjahresergebnis einen wertmäßigen Anstieg um 22,6 Prozent. Dieser herausragende Zuwachs wurde von allen Bausparten getragen, darunter weit überdurchschnittlich vom gewerblichen und industriellen Hochbau, der gegenüber Ende März 2016 ein Plus von 33,4 Prozent verzeichnete. Den vergleichsweise relativ schwächsten Zuwachs mit 4,1 Prozent verbuchte der Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen. Den aktuellen bauhauptgewerblichen Auftragsbestand auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, sind jeweilige Steigerungsraten zwischen 10,0 Prozent (Oberbayern) und 48,4 Prozent (Mittelfranken) festzustellen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, belief sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2017 wertmäßig auf insgesamt 9,30 Milliarden Euro. Das vergleichbare Vorjahresergebnis wurde damit deutlich um 1,72 Milliarden Euro bzw. 22,6 Prozent übertroffen, was auf eine positive Entwicklung bei ausnahmslos allen Bausparten zurückzuführen ist.
Mit einem weit überdurchschnittlichen Zuwachs von 33,4 Prozent konnte der gewerbliche und industrielle Hochbau seinen Anteil am gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand um 2,3 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent bzw. 2,63 Milliarden Euro steigern. Die anderen Sparten des Bauhauptgewerbes verzeichneten entsprechende Steigerungsraten zwischen 4,1 Prozent (Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 24,9 Prozent (Wohnungsbau).
Im Landesmittel bezifferte sich der Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb wertmäßig aktuell durchschnittlich auf 6,23 Millionen Euro gegenüber 5,37 Millionen Euro Ende März 2016 (+15,9 Prozent). Im aktuellen Berichtsquartal waren insgesamt 1 494 Betriebe in die Erhebung einbezogen, im ersten Quartal 2016 waren es zusammen 1 412 Betriebe (+5,8 Prozent).
Den aktuellen Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt sich das relativ stärkste Plus für Mittelfranken (+48,4 Prozent). Deutlich überdurchschnittlich punkteten auch die Oberpfalz sowie Niederbayern (+34,3 Prozent bzw. +28,4 Prozent).
Oberbayern schnitt mit einer Steigerungsrate von 10,0 Prozent zwar am schwächsten unter den sieben Regierungsbezirken Bayerns ab, trug aber weiterhin den größten Anteil am gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand (aktuell 29,8 Prozent gegenüber noch 33,2 Prozent Ende März 2016).
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse enthält der demnächst erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2017“ (Bestellnummer: E2100C 201704). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).