Pressemitteilung

175/2017/33/C
Fürth, den 24. Juli 2017

Die bayerische Landwirtschaft beschäftigt 223 100 Arbeitskräfte

Nahezu drei Viertel der Beschäftigten sind Familienarbeitskräfte

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden in der Agrarstrukturerhebung 2016 in den landwirtschaftlichen Betrieben Bayerns rund 223 100 Arbeitskräfte ermittelt. Dies bedeutet einen Rückgang um 7,7 Prozent zur Agrarstrukturerhebung 2013. Mit 161 900 Beschäftigten bildet die Gruppe der Familienarbeitskräfte den größten Teil.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurde im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2016 ermittelt, dass in den bayerischen landwirtschaftlichen Betrieben von März 2015 bis Februar 2016 rund 223 100 Arbeitskräfte beschäftigt waren.

Verglichen mit der Agrarstrukturerhebung 2013 bedeutet dies einen Rückgang um 7,7 Prozent. Etwa ein Drittel der in Bayern in landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen sind vollbeschäftigt (72 000 Personen), wovon knapp drei Viertel männlich und ein Viertel weiblich sind. Mit 151 100 Personen arbeiten 67,7 Prozent in Teilzeit.

Bei nahezu drei Viertel der in landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen handelt es sich um Familienarbeitskräfte (161 900 Personen). Insgesamt haben die Familienarbeitskräfte in den letzten drei Jahren einen Rückgang von 12 Prozent zu verzeichnen.

Mit 60 000 Personen sind 37 Prozent der Familienarbeitskräfte in Vollzeit in ihrem Betrieb beschäftigt, 102 000 Beschäftigte (63 Prozent) arbeiten in Teilzeit. Zusätzlich sind etwa 60 000 Familienarbeitskräfte neben der Arbeit auf dem Hof auch noch in einer anderen Erwerbstätigkeit angestellt.

Von den im Familienbetrieb beschäftigten Personen sind 69 Prozent (111 700 Personen) 45 Jahre und älter, 22 Prozent der Arbeitskräfte dieser Altersgruppe (34 900 Personen) üben neben der Beschäftigung im Familienbetrieb noch eine andere Erwerbstätigkeit aus.

Die Anzahl der ständig beschäftigten Arbeitskräfte, Personen mit einem unbefristeten oder mindestens auf sechs Monate abgeschlossenen Arbeitsvertrag, hat sich seit dem Jahr 2013 um 2,9 Prozent auf 23 800 Beschäftigte verringert. Die Anzahl der Saisonarbeitskräfte, die nur befristet bis maximal sechs Monate im Betrieb beschäftigt sind, hat seit 2013 um 12,7 Prozent auf 37 400 Beschäftigte zugenommen.

Von den in landwirtschaftlichen Betrieben Bayerns beschäftigten Betriebsleitern führen 48,2 Prozent (43 600 Personen) ihre Arbeit in Vollzeit und 51,8 Prozent (46 800 Personen) in Teilzeit aus. Der prozentuale Anteil der Betriebsleiter die 45 Jahre und älter sind, ist in den letzten drei Jahren mit 71,7 Prozent nahezu gleich-geblieben. Bezüglich der Geschlechterverteilung wurde festgestellt, dass nur 8,8 Prozent der Betriebsleiter Frauen sind (7 900 Frauen).

Zwei von drei Betriebsleitern haben eine landwirtschaftliche und/ oder gartenbauliche Berufsbildung mit Abschluss absolviert. Als höchster Abschluss wurde bei einem Drittel der Betriebsleiter (17 300 Personen) eine Berufsausbildung ermittelt und bei 25,2 Prozent (14 500 Personen) eine einjährige Fachschule bzw. Landwirtschaftsschule. Ein landwirtschaftliches und/ oder gartenbauliches Studium haben insgesamt 4,9 Prozent der Betriebsleiter abgeschlossen.

 

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.