Pressemitteilung

179/2017/35/M
Fürth, den 28. Juli 2017

Inflationsrate in Bayern im Juli bei 1,6 Prozent

Wegen Saisonschlussverkäufen kräftige Preisrückgänge bei Bekleidung

Im Vergleich zum Juli des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,6 Prozent erhöht; im Juni hatte die Inflationsrate bei +1,4 Prozent gelegen. Die Preise für Kraftstoffe (+1,5 Prozent) sind binnen Jahresfrist nur moderat gestiegen; ein deutlicher stärkerer Preisanstieg war hingegen bei Heizöl (+8,8 Prozent) zu beobachten. Das Preisniveau für Nahrungsmittel erhöhte sich im Jahresvergleich um 2,4 Prozent. Deutlich verteuert hat sich Butter (+61,9 Prozent), aber auch die Preise von Molkereiprodukten wie Sahne (+33,7 Prozent) und Quark (+28,0 Prozent) sind im Vergleich zum Vorjahresmonat spürbar gestiegen. Größere Preisrückgänge waren hingegen bei Gemüse (-7,6 Prozent) zu beobachten. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Juni im Gesamtniveau geringfügig um 0,4 Prozent gestiegen. Preisrückgänge waren im Juni bei Kraftstoffen (-1,1 Prozent) zu beobachten; Heizöl (+1,2 Prozent) hingegen hat sich leicht verteuert. Insbesondere die Saisonschlussverkäufe haben binnen Monatsfrist zu einem kräftigen Preisrückgang bei Bekleidungsartikeln (-4,4 Prozent) beigetragen.

Verbraucherpreisindex für Bayern von Januar 2016 bis Juli 2017

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Juli 2017 bei +1,6 Prozent; im vorangegangenen Juni hatte sie bei +1,4 Prozent gelegen. Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich.

Ausgesprochen stark haben sich die Preise für Butter (+61,9 Prozent) erhöht. Verteuert haben sich zudem einzelne Molkereiprodukte. So sind u. a. die Preise für Sahne (+33,7 Prozent) und Quark (+28,0 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Vollmilch (+17,6 Prozent) hat sich deutlich verteuert. Ein überdurchschnittlicher Preisanstieg war auch bei Bohnenkaffee (+4,1 Prozent) zu beobachten. Die Preise für Gemüse (-7,6 Prozent) hingegen sind binnen Jahresfrist deutlich gefallen.

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Juli des Vorjahres um 8,8 Prozent gestiegen. Die Preise für Kraftstoffe (+1,5 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist nur geringfügig erhöht. Stärkere Preisnachlässe waren bei Gas (-5,5 Prozent) zu beobachten. Strom (+2,8 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist hingegen verteuert.

Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Juli des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,8 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im Juli die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u.a. Festplattenrecorder (-7,7 Prozent), MP3/MP4-Player (-6,7 Prozent) und tragbare Computer (-5,6 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau (+0,4 Prozent) geringfügig gestiegen. Heizöl verteuerte sich um 1,2 Prozent. Leichte Preisrückgänge waren bei Kraftstoffen (-1,1 Prozent) zu beobachten. Auch Gemüse (-1,9 Prozent) war günstiger als im Vormonat. Insbesondere aufgrund der Saisonschlussverkäufe war bei Bekleidungsartikeln (-4,4 Prozent) im Juli ein deutlicher Preisrückgang zu beobachten.

 

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Juli 2017 enthält vorläufige Ergebnisse.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, Juli 2017 mit Jahreswerten von 2014 bis 2016 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2012 bis Juli 2017 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).