Pressemitteilung

186/2017/56/F
Fürth, den 4. August 2017

Wohnungsbaufreigaben im ersten Halbjahr 2017

Mit insgesamt 36 058 Wohnungen wurde das Genehmigungsvolumen des Vorjahreszeitraums um 1,9 Prozent unterschritten

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden in Bayern im ersten Halbjahr 2017 Baugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) für insgesamt 36 058 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden erteilt. Damit wurden von den bayerischen Bauaufsichtsbehörden im aktuellen Berichtszeitraum 681 Wohnungen weniger zum Bau freigegeben als von Januar bis Juni 2016 (-1,9 Prozent). Durch den Neubau von Wohngebäuden sollen 30 989 Wohnungen entstehen (-4,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016), in neuen gewerblichen Hochbauten sind 707 Wohnungen projektiert (+34,2 Prozent) und durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand sind 4 362 Wohnungen geplant (+14,8 Prozent). Das aktuell festgestellte Genehmigungsvolumen spiegelt auch bei regionaler Betrachtung eine heterogene Entwicklung wider. Während die kreisfreien Städte weniger Wohnungsbaugenehmigungen verbuchten, konnten die Landkreise das entsprechende Vorjahresergebnis behaupten (-5,4 Prozent gegenüber +0,0 Prozent).

Von den bayerischen Bauaufsichtsbehörden wurden im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 36 058 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) erteilt und damit 681 bzw. 1,9 Prozent Wohnungen weniger als von Januar bis Juni 2016. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden die meisten dieser Wohnungen in neuen Wohngebäuden entstehen (30 989; -4,4 Prozent gegen-über dem ersten Halbjahr 2016), darunter über die Hälfte in Mehrfamilienhäusern (15 791; -1,2 Prozent) und gut ein Drittel in Einfamilienhäusern (10 681; -2,8 Prozent).
 
Durch Umbau oder Ausbau bereits bestehender Wohnhäuser oder gewerblicher Hochbauten sind insgesamt 4 362 Wohnungen vorgesehen (+14,8 Prozent) und in neuen Nichtwohngebäuden wurden 707 Wohnungen geplant (+34,2 Prozent).
 
Auch die regionale Betrachtung des gesamten Genehmigungsvolumens im ersten Halbjahr 2017 ergibt ein heterogenes Bild. Während vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke ein niedrigeres Ergebnis als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hinzunehmen hatten mit rückläufigen Veränderungsraten im zweistelligen Bereich bis zu 27,6 Prozent (Unterfranken), waren Oberbayern, Niederbayern und Mittelfranken vergleichsweise Gewinner, deren jeweiliges Freigabevolumen zwischen 3,8 Prozent (Niederbayern) und 14,8 Prozent (Mittelfranken) angestiegen ist.
 
Das absolut stärkste Plus verzeichnete dabei der Regierungsbezirk Oberbayern (+1 658 auf aktuell insgesamt 15 191 Wohnungsbaugenehmigungen).
 
Den Blick darüber hinaus auf die aktuellen Kreisergebnisse gerichtet, ist festzustellen, dass sich die Anzahl der Wohnungsbaufreigaben auch auf dieser Regionalebene unterschiedlich entwickelt hat. So hatten die 25 kreisfreien Städte Bayerns zusammen ein niedrigeres Ergebnis zu verbuchen als im ersten Halbjahr 2016, wogegen die 71 Landkreise insgesamt das entsprechende Vorjahresergebnis behaupten konnten (-5,4 Prozent gegenüber +0,0 Prozent).
 
Von den aktuellen Wohnungsbaufreigaben entfallen 24 052 auf die Landkreise und 12 006 auf die kreisfreien Städte.

 

Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im Juni 2017“ (Bestellnummer: F21013 201706). Der Bericht kann in Kürze im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).


 

Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern von Januar bis Juni 2016 und 2017