Pressemitteilung
Fürth, den 9. August 2017
Zwei Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Bayern ist Ackerland
Anbau von Mais leicht rückläufig
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden in Bayern nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2017 rund 3 127 400 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche bzw. 2 055 700 Hektar Ackerland bewirtschaftet. Über die Hälfte der Ackerlandflächen ist mit Getreide zur Körnergewinnung bestellt, wobei Weizen nach wie vor am häufigsten angebaut wird.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beträgt die landwirtschaftlich genutzte Fläche nach den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen Bodennutzungshaupterhebung 2017 nahezu unverändert zum Vorjahr rund 3 127 400 Hektar.
Bayerns Landwirte bewirtschaften dabei rund zwei Drittel, also 2 055 700 Hektar (65,7 Prozent) Ackerland, was einen geringfügigen Anstieg um 0,4 Prozent bedeutet. Mit 1 112 600 Hektar ist rund 54,1 Prozent der Ackerlandfläche mit Getreide zur Körnergewinnung (einschl. Körnermais und Corn-Cob-Mix) bestellt.
Die wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie sind Weizen mit 519 300 Hektar (46,7 Prozent) und Gerste mit 327 900 Hektar (29,5 Prozent). Mit 97,9 Prozent beim Weizen und 69,9 Prozent bei der Gerste werden die beiden Getreidearten überwiegend als Winterkultur angebaut.
Mehr als ein Viertel bzw. 547 100 Hektar des bayerischen Ackerlands werden insgesamt mit Mais bestellt, was einen leichten Rückgang (-2,4 Prozent) zum Vorjahr darstellt. Zu 78,0 Prozent wird dieser als Silomais/Grünmais (426 700 Hektar) und 22,0 Prozent als Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM (120 400 Hektar) angebaut. Silomais/Grünmais hat einen Anteil von 72,7 Prozent an den Pflanzen zur Grünernte, diese wiederum haben mit 586 900 Hektar insgesamt, einen Anteil von 28,5 Prozent am Ackerland.
Auf 142 300 Hektar des Ackerlands werden Handelsgewächse angebaut, wovon der Winterraps mit einer Anbaufläche von 118 200 Hektar den größten Teil ausmacht. Die Anbaufläche von Hackfrüchten (112 700 Hektar) besteht zu 36,8 Prozent aus Kartoffeln (41 500 Hektar) und zu 62,9 Prozent aus Zuckerrüben ohne Saatguterzeugung (70 800 Hektar).
Hülsenfrüchte werden auf insgesamt 33 300 Hektar angebaut, wovon die Erbsen mit 14 700 Hektar den größten Teil ausmachen. Etwa ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Flächen bzw. 1 058 900 Hektar entfällt auf Dauergrünland. Davon sind 67,2 Prozent Wiesen (711 900 Hektar) und 29,0 Prozent Weiden (307 000 Hektar).