Pressemitteilung

206/2017/33/C
Fürth, den 22. August 2017

Tafeläpfel auf einem Drittel der Baumobstanbaufläche

2 824 Hektar Baumobstanbaufläche in Bayern

Die Baumobstanbaufläche in Bayern beläuft sich nach den Ergebnissen der vom Landesamt für Statistik durchgeführten Baumobstanbauerhebung 2017 auf 2 824 Hektar (ha) und wird von 957 Betrieben bewirtschaftet. Damit stieg die Fläche um 16,0 Prozent gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2012. 42,7 Prozent der Baumobstanbaufläche wird für den Anbau von Äpfeln verwendet. Die beliebteste Apfelsorte ist Elstar. 513 ha und damit 18,2 Prozent der gesamten Baumobstflächen werden nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Unterfranken ist der Regierungsbezirk mit den meisten Baumobstanbauflächen.

Nach Auskunft des Bayerischen Landesamts für Statistik umfasst die bayerische Baumobstanbaufläche im Jahr 2017 insgesamt 2 824 ha. Diese Fläche wird von 957 Betrieben mit einer Mindestanbaufläche von 0,5 ha Baumobstfläche bewirtschaftet. Verglichen mit den Ergebnissen der Baumobstanbauerhebung 2012, stieg sich die Anbaufläche um 16,0 Prozent. Die durchschnittlich bewirtschaftete Anbaufläche ist innerhalb der letzten fünf Jahre von 2,4 ha je Betrieb auf 3,0 ha je Betrieb angewachsen.

42,7 Prozent der gesamten Baumobstfläche in Bayern wird für den Anbau von Äpfeln (1 207 ha) verwendet. Im Vergleich zu 2012 verringerte sich diese Fläche um 7,4 Prozent. Nach wie vor werden auch im Jahr 2017 überwiegend die Sorten Elstar (201 ha) und Jonagold (96 ha) angebaut.

20,0 Prozent der bayerischen Obstanbauflächen sind mit Süßkirschbäumen (564 ha) bepflanzt sowie weitere 13,1 Prozent mit Pflaumen- und Zwetschgenbäumen (369 ha). Außerdem entfallen 290 ha auf sonstiges Baumobst, 62 ha auf Sauerkirschen, 54 ha auf Mirabellen und Renekloden sowie 279 ha auf Birnen. 20,8 Prozent der Anbaufläche für Birnen entfällt auf die Williams Christbirne (58 ha).

Die Obstsorten der Äpfel, Süßkirschen und Pflaumen werden überwiegend als Tafelobst verwendet. 925 ha der Apfelanbauflächen und damit 76,6 Prozent aller Äpfel wurden für den Direktverzehr geerntet. Bezogen auf die gesamte Baumobstfläche macht der Tafelapfel 32,8 Prozent, also rund ein Drittel, aus. Bei den Süßkirschen entfallen 475 ha (84,2 Prozent) und bei den Pflaumen 287 ha (77,8 Prozent) der Anbaufläche auf das Tafelobst. Jeweils rund drei Viertel der Sauerkirschen (44 ha) sowie der Mirabellen und Renekloden (40 ha) sind Verwertungsobst.

12,9 Prozent der bayerischen Baumobstbetriebe bewirtschaften Baumobstflächen nach ökologischen Kriterien (513 ha). Die ökologisch bewirtschaftete Apfelanbaufläche beträgt 282 ha und entspricht einem Anteil von rund einem Viertel der gesamten bayerischen Apfelanbaufläche.

Rund ein Drittel der Baumobstanbauflächen und damit 864 ha befinden sich in Unterfranken. Daneben sind Schwaben mit 766 ha und Oberfranken mit 622 ha bedeutende Regionen für den Baumobstanbau in Bayern.

 

Regionalisierte Zahlen stehen nur bis auf Regierungsbezirksebene zur Verfügung.

 

Baumobst in Bayern 2017 nach Obstart und Verwendungszweck