Pressemitteilung
Fürth, den 28. August 2017
Ende Juni 2017 im bayerischen Bauhauptgewerbe Auftragsbestände im Wert von 9,66 Milliarden Euro
Vorjahresniveau um 15,5 Prozent übertroffen, Wohnungsbau und Straßenbau mit Zuwachsraten über 20 Prozent am stärksten im Plus
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bezifferte sich der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Juni 2017 wertmäßig auf insgesamt 9,66 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresergebnis entspricht dies einem Plus von 15,5 Prozent. Ausgenommen den Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen, der einen schwach rückläufigen Auftragsbestand verbuchte (-0,6 Prozent gegenüber Ende Juni 2016), verzeichneten alle Bausparten höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die jeweilige Zuwachsrate betrug zwischen 9,4 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) und 26,1 Prozent (Wohnungsbau). Die Entwicklung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, punkteten im Durchschnitt die maßgeblichen Betriebe mit Sitz in Oberfranken relativ am stärksten (+32,7 Prozent auf 821,8 Millionen Euro), während alleine die in Unterfranken ansässigen Betriebe ein entsprechend rückläufiges Ergebnis aufwiesen (-3,8 Prozent auf 892,7 Millionen Euro).
Ende Juni 2017 verbuchte das bayerische Bauhauptgewerbe Auftragsbestände im Gesamtwert von 9,66 Milliarden Euro und damit ein Plus von 1,30 Milliarden Euro bzw. 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren aktuell insgesamt 1 485 Betriebe in die Berichterstattung einbezogen (+5,4 Prozent gegenüber Juni 2016), womit sich der aktuelle Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb im Landesmittel wertmäßig auf 6,5 Millionen Euro (+9,6 Prozent) beläuft.
Nach Bausparten gegliedert, bezifferte sich der Auftragsbestand auch aktuell im gewerblichen und industriellen Hochbau (2,63 Milliarden Euro; +18,2 Prozent) sowie im Wohnungsbau (2,11 Milliarden Euro; +26,1 Prozent) am höchsten. Während allein der Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen schwach unter Vorjahresniveau abschnitt (-0,6 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro), waren für alle anderen Bausparten um wenigstens 9,4 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) höhere Auftragsbestände festzustellen.
Den Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe Ende Juni 2017 regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt, dass dessen größte Anteile wiederum den in Oberbayern, Niederbayern bzw. der Oberpfalz ansässigen auskunftspflichtigen Betrieben der Branche zuzurechnen sind und der vergleichbar geringste Anteil mit insgesamt 779,0 Millionen Euro bzw. 8,1 Prozent den maßgeblichen Betrieben mit Sitz in Mittelfranken.
Ein rückläufiger Auftragsbestand gegenüber Ende Juni 2016 errechnete sich in Summe alleine für die in Unterfranken angesiedelten bauhauptgewerblichen Betriebe (-3,8 Prozent auf 892,7 Millionen Euro). Die bauhauptgewerblichen Betriebe mit Sitz in einem der sechs anderen bayerischen Regierungsbezirke legten beim Auftragsbestand insgesamt durchschnittlich zwischen 9,1 Prozent (Oberbayern) und 32,7 Prozent zu (Oberfranken).
Regionalisierte Zahlen werden in der KW 38 im Statistischen Bericht veröffentlicht.
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse enthält der demnächst erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2017“ (Bestellnummer: E2100C 201707). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).