Pressemitteilung
Fürth, den 10. Oktober 2017
Gesundheitsausgaben in Bayern haben von 2008 bis 2015 um fast ein Drittel zugenommen
Im Freistaat wurden 2015 rund 54 Mrd. Euro für die Gesundheit ausgegeben
Das Bayerische Landesamt für Statistik vermeldet im Zeitraum von 2008 bis 2015 stetig steigende Gesundheitsausgaben. Gegenüber dem Jahr 2008 wurden zuletzt 30,6 Prozent mehr für die bayerische Gesundheit ausgegeben. Die Gesundheitsausgaben beliefen sich 2015 auf rund 54 Mrd. Euro. Damit machten die Gesundheitsausgaben 9,8 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts aus. Der größte Ausgabenträger war die Gesetzliche Krankenversicherung mit fast 30 Mrd. Euro. Die Ausgaben der Sozialen Pflegeversicherung waren im Vergleich zum Vorjahr mit 10,7 Prozent am stärksten gestiegen.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik betrugen die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2015 insgesamt 53,919 Milliarden Euro. Damit beliefen sich 2015 die jährlichen Gesundheitsausgaben je Einwohner in Bayern auf 4 223 Euro. Die bayerischen Gesundheitsausgaben machten dabei 9,8 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts und rund 15,7 Prozent der gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von 344,153 Milliarden Euro aus.
Der größte Ausgabenträger der bayerischen Gesundheitsausgaben war 2015 mit einem Anteil von 55,0 Prozent die Gesetzliche Krankenversicherung. Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck trugen 15,6 Prozent der Ausgaben, gefolgt von der Privaten Krankenversicherung mit 10,7 Prozent und der Sozialen Pflegeversicherung mit 6,8 Prozent. Die restlichen Ausgaben entfielen auf die Ausgabenträger Öffentliche Haushalte (4,6 Prozent), Arbeitgeber (4,4 Prozent), die Gesetzliche Unfallversicherung (1,6 Prozent) und die Gesetzliche Rentenversicherung (1,3 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr waren die bayerischen Gesundheitsausgaben 2015 insgesamt um 5,0 Prozent gestiegen. Das größte Ausgabenwachstum wurde bei der Sozialen Pflegeversicherung mit 10,7 Prozent ermittelt. Seit 2008, dem Beginn des Berechnungszeitraums, hat das gesamte Volumen der Gesundheitsausgaben Bayerns um 30,6 Prozent zugenommen.
Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (GGRdL). Weitere Ergebnisse, auch zu anderen Bundesländern, sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.ggrdl.de.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.