Pressemitteilung
Fürth, den 20. Oktober 2017
Rund 3,1 Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte in Bayern im Jahr 2016
Kreislauferkrankungen häufigster Anlass für Klinikaufenthalt
Im Jahr 2016 wurden in Bayern rund 3,1 Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte gezählt, das sind 44 290 bzw. 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren Kreislauferkrankungen (14,1 Prozent) der häufigste Anlass für einen vollstationären Kranken-hausaufenthalt, gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (10,8 Prozent) sowie Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (10,1 Prozent). Die häufigste Hauptdiagnose war, lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (rund 90 000) unberücksichtigt, mit gut 70 000 Fällen die Herzinsuffizienz.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2016 in den 357 bayerischen Krankenhäusern rund 3,1 Millionen Patienten (3 091 705 Fälle) vollstationär behandelt; das sind 44 290 Krankenhausaufenthalte bzw. 1,5 Prozent mehr als in 2015. In 43,1 Prozent (1 332 603 Fälle) aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 54,4 Jahren.
Der mit Abstand häufigste Anlass für vollstationäre Behandlungen waren im Jahr 2016 die Krankheiten des Kreislaufsystems mit 14,1 Prozent (436 260 Fälle), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen mit 10,8 Prozent (333 562 Fälle). Den dritten Rang nahmen mit 10,1 Prozent bzw. 312 558 Fällen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes ein.
Lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (89 984 Fälle) unberücksichtigt, war mit 70 151 Fällen die Herzinsuffizienz die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (50 524 Fälle) und den Verletzungen im Schädel wie z.B. Verletzung des Hirns, Hirntrauma und Gehirnerschütterung (49 242 Fälle).
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen Statistik über die Diagnosen der Krankenhauspatienten hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.
Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik - Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2016“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).