Pressemitteilung

283/2017/33/C
Fürth, den 16. November 2017

Fast 73 000 landwirtschaftliche Betriebe durch zweite Säule der GAP gefördert

60 Prozent der bayerischen Betriebe erhielten Zahlungen für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen

Nach den endgültigen Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2016 konnten durch die Übernahme von Verwaltungsdaten zur Teilnahme an Förderprogrammen für die ländliche Entwicklung in den Jahren 2014 bis 2016 insgesamt 72 990 landwirtschaftliche Betriebe in Bayern nachgewiesen werden, die durch die zweite Säule der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union) gefördert wurden.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurde im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2016 ermittelt, dass 72 990 bayerische landwirtschaftliche Betriebe, das entspricht 81 Prozent aller Betriebe, durch die zweite Säule der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union) gefördert wurden.

Die sogenannte Zweite Säule der GAP fördert gesellschaftliche Leistungen der Land- und Forstwirtschaft in den Bereichen Umwelt, Klimaschutz und Tierwohl sowie die Entwicklung der ländlichen Räume. Sie wird aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) finanziell unterstützt.

Zahlungen für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen erhielten 53 930 landwirtschaftliche Betriebe, das sind 60 Prozent aller Betriebe. Um diese Förderung zu erhalten, leisteten die Landwirte entsprechende Maßnahmen zum Boden-, Klima- und Gewässerschutz.

Unter diesen Schutzmaßnahmen sind im Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Bayern 2014 – 2020 (EPLR Bayern 2020) das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) sowie das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) zu verstehen. Durch die Neuaufstellung der Förderprogramme ab dem Jahr 2014 sind keine direkten Vergleiche mit den Daten der Agrarstrukturerhebung 2013 und früher möglich.

Für die Anwendung der Wirtschaftsform des ökologischen/biologischen Landbaus wurden 6 790 Betriebe finanziell unterstützt. An Förderprogrammen zu Investitionen in Techniken der Forstwirtschaft sowie die Verarbeitung, Mobilisierung und Vermarktung forstwirtschaftlicher Erzeugnisse beteiligten sich 56 750 Betriebe.

 

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.