Pressemitteilung

292/2017/52/D
Fürth, den 29. November 2017

Gut 2,8 Prozent weniger Neugründungen in Bayern in den ersten drei Quartalen 2017

Gleichzeitig um 1,2 Prozent weniger vollständige Aufgaben gewerblicher Tätigkeit

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden bei den Gewerbeämtern in Bayern in den ersten drei Quartalen 2017 insgesamt 68 830 Neugründungen und 56 863 vollständige Aufgaben gemeldet. Gegenüber den ersten drei Quartalen 2016 ist die Zahl der Neugründungen damit um gut 2,8 Prozent zurückgegangen. Die vollständigen Aufgaben verzeichneten ebenfalls einen Rückgang um 1,2 Prozent. Von den 68 830 Neugründungen entfielen 15 019 bzw. 21,8 Prozent auf Betriebsgründungen, d.h. Gründungen von Betrieben mit voraussichtlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Anzahl der Betriebsgründungen lag um 4,2 Prozent unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Demgegenüber belief sich die Anzahl der Betriebsaufgaben im Berichtszeitraum auf insgesamt 11 918 Fälle und lag damit um 0,1 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, registrierten die bayerischen Gewerbeämter in den ersten drei Quartalen 2017 insgesamt 68 830 Neugründungen und 56 863 vollständige Aufgaben von Gewerbebetrieben. Damit sank die Anzahl der Neugründungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent; die Zahl der vollständigen Aufgaben ging um 1,2 Prozent zurück.

Die Zahl der wirtschaftlich bedeutenden Betriebsgründungen ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 ebenso um 4,2 Prozent zurückgegangen, von 15 675 im Vorjahreszeitraum auf jetzt 15 019. Auch die Zahl der Betriebsgründungen einer Hauptniederlassung sank von 12 037 in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 auf jetzt 11 700, was einem Rückgang von 2,8 Prozent entspricht.

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen beinhaltete in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 insgesamt 36 166 Nebenerwerbsgründungen, die damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht, und zwar um 0,3 Prozent angestiegen sind. Die Gesamtzahl aller Gewerbeanmeldungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 belief sich auf 88 344 und lag damit um 2,0 Prozent unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Eine Gewerbeanmeldung muss einerseits bei Neugründung eines Gewerbebetriebes getätigt werden, daneben aber auch bei Umwandlung, Zuzug oder Betriebsübernahme.

Während des Zeitraums von Januar bis einschließlich September 2017 wurden außerdem 56 863 gewerbliche Tätigkeiten vollständig aufgegeben, um 1,2 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Unter den aufgegebenen Gewerben waren 11 918 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum).

Außerdem wurden 22 643 Nebenerwerbsbetriebe stillgelegt, um 3,3 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2016. Insgesamt lag die Gesamtzahl aller Gewerbeabmeldungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 mit 74 860 um 2,6 Prozent unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Analog zu den Gewerbeanmeldungen umfassen die Gewerbeabmeldungen einerseits Schließungen (d.h. vollständige Aufgaben), andererseits aber auch Umwandlungen, Fortzüge oder Betriebsübergaben.

Einen allenfalls leicht negativen Trend hat das weibliche Unternehmertum erfahren. Während in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 noch 37,6 Prozent der Einzelunternehmen von Frauen gegründet wurden, waren es in den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres immer noch 37,5 Prozent aller Neugründungen von Einzelunternehmen. Allerdings ist der Anteil der Gründerinnen an den vollständigen Aufgaben leicht angestiegen - von 36,4 Prozent auf nun 36,7 Prozent.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Gewerbeanzeigen in Bayern im September 2017“, Bestellnummer D1201C 201709. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).