Pressemitteilung
Fürth, den 4. Dezember 2017
Das Baugewerbe in Bayern investierte 2016 insgesamt 698,7 Millionen Euro
Investitionsvolumen gegenüber 2015 um 6,7 Prozent im Plus
Die bayerischen Unternehmen im Baugewerbe investierten im Jahr 2016 rund 698,7 Millionen Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik entspricht dies einem Investitionsvolumen, das deutlich über Vorjahresniveau liegt (+6,7 Prozent gegenüber 2015). Die gesamten Bruttoanlageinvestitionen der Unternehmen im Bauhauptgewerbe beziffern sich dabei auf 560,0 Millionen Euro (+8,9 Prozent) und diejenigen der Unternehmen im Ausbaugewerbe auf 138,8 Millionen Euro (-1,5 Prozent). Mit 591,7 Millionen Euro flossen 84,7 Prozent des gesamten Investitionsvolumens im Baugewerbe in Bayern 2016 in Maschinen und maschinelle Anlagen (2015: 534,5 Millionen Euro bzw. 81,6 Prozent; +10,7 Prozent). Der größte Anteil der gesamten Investitionssumme (172,4 Millionen Euro bzw. 24,7 Prozent) wurde von den baugewerblichen Unternehmen mit Sitz in Oberbayern aufgebracht (+11,9 Prozent). Je tätige Person im Baugewerbe betrachtet, investierten im Jahr 2016 die schwäbischen Unternehmen im Mittel am stärksten (aktuell 6 158 Euro; 2015: 5 551 Euro).
Die in Bayern ansässigen baugewerblichen Unternehmen haben im Jahr 2016 Investitionen im Wert von 698,7 Millionen Euro getätigt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, bedeutet dies eine Steigerung um 43,7 Millionen Euro bzw. 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Während dabei die Investitionstätigkeit im Bauhauptgewerbe um 45,8 Millionen Euro bzw. 8,9 Prozent höher ausfiel als 2015, hatte das Ausbaugewerbe zeitgleich einen Rückgang um 2,1 Millionen Euro bzw. 1,5 Prozent zu verbuchen.
Der wertmäßig größte Anteil des für das bayerische Baugewerbe 2016 ermittelten Investitionsvolumens entfiel mit 172,4 Millionen Euro (24,7 Prozent; +11,9 Prozent) auf die oberbayerischen Unternehmen im Wirtschaftssektor, gefolgt von den Unternehmen in Schwaben und Niederbayern mit vergleichbaren Anteilen von 21,5 Prozent bzw. 16,9 Prozent (+13,5 Prozent bzw. -8,8 Prozent).
Von der gesamten Investitionssumme im bayerischen Baugewerbe 2016 sind rund 560,0 Millionen Euro bzw. 80,1 Prozent den Unternehmen im Bauhauptgewerbe zuzurechnen. In diesem Wirtschaftsbereich beliefen sich die Bruttoanlageinvestitionen je tätige Person auf 6 463 Euro und je 10 000 Euro Gesamtumsatz auf 360 Euro, womit der Wirtschaftssektor seine Investitionsintensität feststellbar gesteigert hat. Die Vergleichswerte 2015 lagen mit 6 097 Euro bzw. 349 Euro niedriger.
Von den bauhauptgewerblichen Unternehmen in Bayern wurde auch 2016 am stärksten in Maschinen und maschinelle Anlagen investiert (470,0 Millionen Euro; +12,4 Prozent). Investitionsstärkster Bereich im bayerischen Bauhauptgewerbe war wiederum der Wirtschaftszweig „Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)“, auf den 191,7 Millionen Euro bzw. 34,2 Prozent des gesamten Investitionsvolumens im bayerischen Bauhauptgewerbe 2016 entfielen.
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jüngsten Jahreserhebung einschließlich Investitionserhebung im Baugewerbe. Im Rahmen dieser dezentralen Bundesstatistik werden die Unternehmen befragt, die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit dem Bauhauptgewerbe oder dem Ausbaugewerbe zugeordnet sind und jeweils über mindestens 20 tätige Personen verfügen.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der demnächst erscheinende Statistische Bericht „Unternehmen des Baugewerbes in Bayern und ihre Investitionen 2016“ (Bestellnummer: E2300C 201600). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).