Pressemitteilung

318/2017/35/N
Fürth, den 19. Dezember 2017

Bruttoverdienste in Bayern im dritten Quartal 2017 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahresquartal

Vollzeitbeschäftigte verdienen monatlich im Durchschnitt 3 946 Euro

Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer im dritten Quartal 2017 in Bayern monatlich im Durchschnitt 3 946 Euro (ohne Sonderzahlungen). Zwischen einzelnen Wirtschaftsbereichen bestanden teilweise deutliche Verdienstunterschiede. So erwirtschafteten Vollzeitbeschäftigte beispielsweise bei der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen durchschnittlich 5 181 Euro, wohingegen der Bruttoverdienst im Gastgewerbe bei 2 439 Euro lag. – Der Index der Bruttomonatsverdienste von Vollzeitbeschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,9 Prozent.

In Bayern lag der Bruttomonatsverdienst (ohne Sonderzahlungen) vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im dritten Quartal 2017 im Durchschnitt bei 3 946 Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, betrug die durchschnittlich bezahlte wöchentliche Arbeitszeit 39,2 Stunden.

Zwischen den einzelnen Branchen bestanden größere Unterschiede im Verdienstniveau. Auf Ebene der Wirtschaftsabschnitte reichte die Spanne des durchschnittlichen Bruttomonatsverdienstes von 2 439 Euro im Gastgewerbe bis hin zu 5 181 Euro, die bei der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erzielt wurden. In dem für Bayern wirtschaftlich bedeutsamen Bereich des Verarbeitenden Gewerbes fielen die Bruttomonatsverdienste mit 4 293 Euro überdurchschnittlich hoch aus. Hierunter fällt unter anderem der Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“, in dem Vollzeitbeschäftigte im dritten Quartal 2017 durchschnittlich auf 5 117 Euro brutto pro Monat kamen.

Gemessen am Index der Bruttomonatsverdienste (ohne Sonderzahlungen) der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer war gegenüber dem Vorjahresquartal ein Verdienstzuwachs in Höhe von 1,9 Prozent zu verzeichnen. Im Dienstleistungsbereich wurde dabei eine etwas höhere Steigerungsrate als im Produzierenden Gewerbe festgestellt (1,9 Prozent gegenüber 1,8 Prozent).

Diese Zahlen sind Ergebnisse der vierteljährlich durchgeführten Verdiensterhebung. In einer repräsentativen Stichprobe werden rund 5 000 bayerische Betriebe (und andere örtliche Einheiten wie Niederlassungen von Körperschaften, Stiftungen etc.) aus nahezu allen Branchen der gesamten Wirtschaft mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft sowie der privaten Haushalte befragt.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich in Bayern im 3. Quartal 2017“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).