Pressemitteilung
Fürth, den 22. Dezember 2017
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
Dezember-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Stromerzeugung, Speisefische und Strafverfolgung – das sind die drei Haupt-Themen der letzten Ausgabe des Jahres 2018. Die große thematische Unterschiedlichkeit steht stellvertretend für Aufgabenbreite und Kompetenz der amtlichen Statistik. Wie ein kleiner Rückblick zum Ende des Kalenderjahres zeigt sich hier die breite Palette der Statistiken, die sich gut mit der bunten Vielfalt des menschlichen Lebens vergleichen lässt. Einen noch weiteren Blick zurück wirft, wie in jeder Ausgabe der „Bayern in Zahlen“, der historische Beitrag – dieses Mal auf die Stromversorgung in Bayern von 1945 und 1946.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Höchste Geburtenzahl seit 18 Jahren. 3,5% mehr Studierende im Wintersemester. Industrie vermeldet deutlich mehr Investitionen und hohe Umsatzzuwächse. Exporte bei 144 Milliarden Euro, Importe bei 133 Milliarden Euro. Insolvenzverfahren weiter rückläufig. Knapp 3% weniger Neugründungen von Gewerbebetrieben. Inflationsrate bei 1,8%. Nachfrage im Wohnungsbau etwa auf Vorjahresniveau. Auf über der Hälfte des Ackerlands steht Getreide. Erneuerbare Energien erstmals auf Spitzenplatz in der Stromerzeugung. Tourismus weiter auf Rekordkurs. Deutlich weniger Verunglückte im Straßenverkehr.
Bayerische Stromerzeugung: Entwicklung seit 1990 und Ergebnisse für 2016
Die Energiewende ist ein vieldiskutiertes und immer aktuelles Thema. Für die Energiekonzepte auf Bundes- und Länderebene, die unter anderem auch Zielwerte bezüglich des Anteils erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung vorgeben, bilden die amtlichen Daten zur Stromerzeugung eine wichtige Grundlage. Wie sich in Bayern sowie bundesweit seit 1990 die Bruttostromerzeugung nach Energieträgern entwickelt hat, erörtert der Autor und stellt die Zahlen zum aktuellen Berichtsjahr 2016 vor. Mit einem Anteil von über 43% an der Bruttostromerzeugung nahmen in Bayern erstmals die erneuerbaren Energien den Spitzenplatz ein.
Aquakulturstatistik – Bayern schwimmt ganz vorn
Im Jahr 2016 wurden 5 555 Tonnen Speisefisch von den Fischzuchten im Freistaat erzeugt, das waren fast 30 Prozent der deutschlandweiten Produktion. Wie sich die Aquakultur seit 2011 in Deutschland und speziell in Bayern entwickelt hat und wie es im Jahr 2016 darum steht, wird anhand von Grafiken veranschaulicht. Zusätzlich werden gesetzliche Grundlagen, Methodik und Änderungen – wie beispielsweise die Einführung einer Erfassungsgrenze ab dem Berichtsjahr 2015 – betrachtet.
Strafverfolgungsstatistik in Bayern 2016
Für die Strafverfolgungsstatistik melden die Vollstreckungsbehörden anonymisierte Daten von rechtskräftig Abgeurteilten, also von Personen, gegen die ein Strafverfahren nach Eröffnung der Hauptverhandlung rechtskräftig abgeschlossen oder ein Strafbefehl erlassen wurde. Ausführlich widmet sich der Beitrag den Verurteilungen nach Art der Entscheidung, nach Art der Straftaten, nach Geschlecht und Altersgruppe, nach Deutschen und Nichtdeutschen sowie dem Maß der verhängten Strafen.
Historisch: Die öffentliche Stromversorgung in Bayern 1945 und 1946
Im Jahre 1946 trugen die bayerischen Wasserkraftwerke mit 71% den Hauptanteil der öffentlichen Versorgung Bayerns mit Strom. Heute hat die Wasserkraft nur noch einen Anteil von etwa 15%. Ausführlich wird beschrieben, wie in den letzten Kriegsmonaten 1945 und danach bis Oktober 1946 Strom erzeugt wurde, wie sich die Strommengen im Jahreslauf – vor allem in den wasserarmen Wintermonaten – veränderten und welche Versorgungsprobleme es infolge zerstörter Anlagen und Leitungen sowie der vom Kontrollrat angeordneten Stromlieferungen von Bayern nach Österreich gab.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201712: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.