Pressemitteilung
Fürth, den 29. Dezember 2017
Inflationsrate in Bayern im Dezember bei 1,7 Prozent
Preise für Nahrungsmittel im Jahresvergleich um 3,2 Prozent gestiegen
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres sind die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,7 Prozent gestiegen; im November hatte die Inflationsrate bei 1,8 Prozent gelegen. Ein vergleichsweise moderater Preisanstieg war bei Kraftstoffen (+1,0 Prozent) und Heizöl (+3,7 Prozent) zu beobachten. Strom hat sich im Jahresvergleich um 3,2 Prozent verteuert. Leicht gefallen sind hingegen die Preise für Gas (-3,2 Prozent). Das Preisniveau für Nahrungsmittel erhöhte sich binnen Jahresfrist um 3,2 Prozent. Wie schon in den Vormonaten haben sich dabei Butter (+30,9 Prozent), aber auch die Preise von Molkereiprodukten wie Sahne (+36,6 Prozent) und Vollmilch (+11,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat spürbar verteuert. – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen November im Gesamtniveau leicht erhöht (+0,5 Prozent). Geringfügig gestiegen sind binnen Monatsfrist die Preise für Heizöl (+0,9 Prozent). Ein leichter Preisrückgang war hingegen bei Kraftstoffen (-1,1 Prozent) zu beobachten. Etwas verteuert haben sich auch Obst (+1,7 Prozent) und Gemüse (+3,6 Prozent).
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Dezember 2017 bei +1,7 Prozent; im vorangegangenen November hatte sie bei +1,8 Prozent gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahresvergleich um 3,2 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Ausgesprochen stark haben sich die Preise für Butter (+30,9 Prozent) erhöht. Verteuert haben sich zudem einzelne Molkereiprodukte. So sind u. a. die Preise für Sahne (+36,6 Prozent) und Schnittkäse (+15,8 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Vollmilch (+11,4 Prozent) hat sich deutlich verteuert. Gemüse (-7,7 Prozent) hingegen hat sich binnen Jahresfrist verbilligt, während sich die Preise für Obst (+9,5 Prozent) erhöht haben.
Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Dezember des Vorjahres um 3,7 Prozent gestiegen. Die Preise für Kraftstoffe haben sich binnen Jahresfrist nur um 1,0 Prozent erhöht. Preisnachlässe waren bei Gas (-3,2 Prozent) zu beobachten. Strom (+3,2 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist hingegen verteuert.
Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Dezember des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,8 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im Dezember die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u. a. Kühlschränke (-4,5 Prozent) und tragbare Computer (-3,2 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise (+0,5 Prozent) im Gesamtniveau geringfügig gestiegen. Die Preise für Kraftstoffe (-1,1 Prozent) und Heizöl (+0,9 Prozent) haben sich binnen Monatsfrist nur leicht verändert. Nach dem kräftigen Preisrückgang im November (-8,5 Prozent) hat sich Butter auch im Dezember (-2,0 Prozent) weiter verbilligt. Aufgrund der starken Preiszuwächse in den Monaten davor, liegt der Butterpreis im längerfristigen Vergleich allerdings immer noch auf hohem Niveau; so war Butter im Dezember 2017 beispielsweise rund 66 Prozent teurer als im Jahresdurchschnitt 2010.
Für das Gesamtjahr 2017 betrug die Inflationsrate in Bayern 1,7 Prozent, nachdem sie im Jahr 2016 bei 0,6 Prozent gelegen hatte.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat Dezember 2017 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, Dezember 2017 mit Jahreswerten von 2015 bis 2017 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2012 bis Dezember 2017 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).
Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).