Pressemitteilung

66/2017/35/N
Fürth, den 24. März 2017

Bayerische Reallöhne im Jahr 2016 um 1,4 Prozent gestiegen

Arbeitnehmer profitieren dabei auch von einer niedrigen Inflationsrate

Bayerische Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2016 real, also preisbereinigt, durchschnittlich 1,4 Prozent mehr als im Jahr 2015. Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhten sich im Jahr 2016 die Verdienste nominal um 2,0 Prozent, wohingegen die Verbraucherpreise lediglich um 0,6 Prozent zulegten.

In Bayern lag der Bruttoverdienst (einschließlich Sonderzahlungen) aller Arbeitnehmer, also der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sowie der geringfügig Beschäftigten, im Jahr 2016 durchschnittlich real um 1,4 Prozent höher als im Jahr 2015. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nachdem die Beschäftigten in Bayern in den Jahren 2014 und 2015 sowohl nominal als auch real kräftige Verdienstzuwächse verbuchen konnten, schwächte sich diese positive Entwicklung im Jahr 2016 etwas ab. Wegen der niedrigen Inflationsrate (+0,6 Prozent) erhöhten sich die realen Verdienste im Jahr 2016 aber immerhin um 1,4 Prozent – eine leicht überdurchschnittliche Wachstumsrate für die ab dem Jahr 2008 vorliegende Zeitreihe des Reallohnindex.

Die Datengrundlage für den Nominallohnindex ist die Vierteljährliche Verdiensterhebung. Hierfür werden in einer repräsentativen Stichprobe rund 5 000 bayerische Betriebe im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich befragt. Beim Reallohnindex wird die Verdienstentwicklung ins Verhältnis zur Entwicklung der Verbraucherpreise gesetzt.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich in Bayern im 4. Quartal 2016“ (vgl. Seite 51 zum Nominal- und Reallohnindex). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

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