Pressemitteilung
Fürth, den 30. März 2017
Inflationsrate in Bayern im März bei 1,7 Prozent
Butterpreise im Jahresvergleich um fast ein Drittel gestiegen
Im Vergleich zum März des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,7 Prozent erhöht; damit hat sich die Inflationsrate wieder leicht abgeschwächt; im Februar hatte sie bei 2,1 Prozent gelegen. Wie schon in den Vormonaten hat zu der höheren Teuerungsrate maßgeblich der Anstieg bei den Energiepreisen beigetragen. So sind binnen Jahresfrist die Preise für Heizöl (+24,6 Prozent), aber auch für Kraftstoffe (+14,5 Prozent) spürbar gestiegen. Die Teuerung insbesondere für Heizöl geht jedoch zurück. So hatte im Februar die Preissteigerung für Heizöl (+44,6 Prozent) noch deutlich höher gelegen. - Das Preisniveau für Nahrungsmittel erhöhte sich im Jahresvergleich um 2,0 Prozent. Leicht überdurchschnittlich haben sich binnen Jahresfrist Gemüse (+1,9 Prozent) und Obst (+3,1 Prozent) verteuert. Ein besonders starker Preisanstieg war bei Butter (+31,8 Prozent) zu beobachten. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Februar im Gesamtniveau um 0,4 Prozent gestiegen. Leichte Preisrückgänge waren bei Kraftstoffen (-0,3 Prozent) zu beobachten. Auch Heizöl (-4,9 Prozent) war billiger als im Vormonat. Mit der Einführung der Frühlings- und Sommerkollektion sind die Preise für Bekleidungsartikel (+9,9 Prozent) im März wieder deutlich gestiegen.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im März 2017 bei +1,7 Prozent; im vorangegangenen Februar hatte sie bei +2,1 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte die Inflationsrate bei 1,1 Prozent gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahresvergleich um 2,0 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Ausgesprochen stark haben sich die Preise für Butter (+31,8 Prozent) erhöht. Bei Obst (+3,1 Prozent) und Gemüse (+1,9 Prozent) waren hingegen nur leichte Preiserhöhungen zu beobachten. Verteuert haben sich zudem einzelne Molkereiprodukte. So sind insbesondere die Preise für Hartkäse (+6,5 Prozent) und Sahne (+9,5 Prozent) spürbar gestiegen.
Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem März des Vorjahres um 24,6 Prozent gestiegen. Die Preise für Kraftstoffe (+14,5 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist ebenfalls erhöht. Stärkere Preisnachlässe waren bei Gas (-5,6 Prozent) zu beobachten. Strom (+2,5 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist leicht verteuert.
Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem März des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,8 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im März die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u.a. Festplattenrecorder (-11,8 Prozent), MP3-Player oder Ähnliches
(-8,4 Prozent) und Wäschetrockner (-4,9 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise (+0,4 Prozent) im Gesamtniveau geringfügig gestiegen. Leichte Preisrückgänge waren bei Kraftstoffen (-0,3 Prozent) zu beobachten. Auch Heizöl (-4,9 Prozent) war billiger als im Vormonat. Ein starker Preisrückgang war im März bei Gemüse (-11,7 Prozent) zu verzeichnen. Mit Einführung der Frühjahrs- und Sommerkollektion sind die Preise für Bekleidungsartikel (+9,8 Prozent) im März wieder deutlich gestiegen.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat März 2017 enthält vorläufige Ergebnisse.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, März 2017 mit Jahreswerten von 2014 bis 2016 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2012 bis März 2017 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013). Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).