Pressemitteilung

103/2018/32/P
Fürth, den 8. Mai 2018

Verfügbares Einkommen in Bayern steigt von 2006 bis 2016 um 25,1 Prozent

Pro-Kopf-Wert im Jahr 2016 bei 24 026 Euro

Nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhte sich das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in der Dekade 2006 bis 2016 zu laufenden Preisen, also ohne Herausrechnung von Preissteigerungen, um 25,1 Prozent auf insgesamt 309,6 Mrd. Euro. Damit lag der Anstieg in Bayern oberhalb der deutschlandweiten Zunahme von insgesamt 21,8 Prozent. Je Einwohner betrug das Verfügbare Einkommen im Jahr 2016 24 026 Euro. Der einwohnerbezogene Wert ist seit 2006 in Bayern um insgesamt 19,9 Prozent gestiegen. Damit blieb Bayern leicht unterhalb des deutschlandweiten Anstiegs in Höhe von 20,0 Prozent, aber oberhalb der Entwicklung in den alten Bundesländern (ohne Berlin) mit 19,2 Prozent.

In der Dekade 2006 bis 2016 stieg nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Bayern in laufenden Preisen um 25,1 Prozent auf insgesamt 309,6 Mrd. Euro an. In Bayern nahm es damit etwas stärker zu als in Deutschland insgesamt mit 21,8 Prozent (alte Bundesländer ohne Berlin +21,8 Prozent, neue Bundesländer ohne Berlin + 20,0 Prozent).

Je Einwohner betrug das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Jahr 2016 im Durchschnitt in Bayern 24 026 Euro. Der vergleichbare Wert für Deutschland lag bei 21 919 Euro (alte Bundesländer ohne Berlin 22 594 Euro, neue Bundesländer ohne Berlin 18 986 Euro). Im Jahr 2006 hatte jeder Einwohner Bayerns im Durchschnitt noch 20 036 Euro zur Verfügung. Damit ist das Verfügbare Einkommen je Einwohner bis 2016 um insgesamt 19,9 Prozent gestiegen. Diese Zunahme liegt leicht niedriger als in Deutschland insgesamt mit 20,0 Prozent. Verglichen mit der Entwicklung in den alten Bundesländern ohne Berlin (+19,2 Prozent) war Bayern jedoch überdurchschnittlich. In den neuen Bundesländern ohne Berlin lag der Einwohnerbezogene Anstieg bei 25,0 Prozent.

Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte gibt an, wie viel Geld für Konsumausgaben und Sparen zur Verfügung steht. Es gilt daher als besonders aussagekräftiger Indikator für den materiellen Wohlstand der Bevölkerung. Es setzt sich zusammen aus sämtlichen Erwerbs- und Vermögenseinkommen nach Abzug der direkten Steuern und Sozialbeiträge sowie aus den vielfältigen Sozialleistungen, wie zum Beispiel im Rahmen der Alters- und Hinterbliebenenversorgung (Renten und Pensionen), der Arbeitslosenversicherung, der Kranken- und Pflegeversicherung oder in Form von Sozialhilfe, Kindergeld oder Ausbildungsbeihilfen. Bei der Interpretation der Zahlen ist zu berücksichtigen, dass diese zu laufenden Preisen berechnet werden und somit keine Preissteigerungen herausgerechnet sind.

Die hier für das Jahr 2016 veröffentlichten Länderergebnisse beruhen auf Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Weitere Ergebnisse zum Verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte 2016 können auf der Homepage des AK VGRdL unter www.vgrdl.de abgerufen werden.