Pressemitteilung
Fürth, den 25. Januar 2018
Beschleunigter Beschäftigungsanstieg in Bayern
Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2017 bei 7,54 Millionen
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik nahm die Beschäftigung in Bayern im Jahr 2017 beschleunigt zu. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 1,8 Prozent auf 7,54 Millionen Personen an. Bundesweit erhöhte sie sich um 1,5 Prozent auf 44,28 Millionen. Während sie in den alten Ländern (ohne Berlin) um 1,5 Prozent stieg, nahm sie in den neuen Ländern (ohne Berlin) um 0,7 Prozent zu.
Der Beschäftigungsaufbau setzte sich in Bayern im Jahr 2017 beschleunigt fort. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik meldet, gab es mit rund 7,54 Millionen Erwerbstätigen einen neuen Beschäftigungsrekord. Gegenüber dem Jahr 2016 erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 1,8 Prozent und lag damit oberhalb der deutschlandweiten Zunahme von 1,5 Prozent. Die Beschäftigung nahm in den alten Bundesländern (ohne Berlin) mit 1,5 Prozent stärker zu als in den neuen (ohne Berlin) mit 0,7 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich der Beschäftigungsaufbau in Bayern somit beschleunigt fortgesetzt. 2016 war die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr noch um 1,7 Prozent, 2015 um 1,5 Prozent angestiegen.
Neben Bayern lagen Berlin (+ 2,9 Prozent), Hessen (+1,8 Prozent) und Hamburg (+1,7 Prozent) ebenfalls deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Eine rückläufige Erwerbstätigenentwicklung war in keinem Bundesland zu verzeichnen. In Sachsen-Anhalt gab es mit + 0,1 Prozent eine Stagnation.
Seit 2010 stieg die Erwerbstätigkeit in Bayern um insgesamt rund 0,76 Millionen Personen an. Damit entstanden in den letzten sechs Jahren im Saldo 23,4 Prozent aller neuen Arbeitsplätze im Bundesgebiet in Bayern. Klammert man Berlin aus der Betrachtung aus, so befanden sich 89,0 Prozent aller neuen Arbeitsplätze seit dem Jahr 2010 in den alten und 3,0 Prozent in den neuen Bundesländern.
Prozentual lag die Zunahme seit 2010 in Bayern bei 11,2 Prozent. Lediglich in Berlin war sie mit 15,5 Prozent höher. Bundesweit betrug die Zunahme seit 2010 rund 7,9 Prozent (Alte Bundesländer + 8,7 Prozent, neue Bundesländer +1,7 Prozent, jeweils ohne Berlin).
Bei den hier für das Jahr 2017 vorgelegten ersten, noch vorläufigen Länderergebnissen, handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept).
Zu den Erwerbstätigen rechnen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und geringfügig Beschäftigte) oder als Selbstständige einschl. deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 2010 stehen.
Weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter
www.ak-etr.de abgerufen werden.