Pressemitteilung
Fürth, den 30. Mai 2018
Inflationsrate in Bayern im Mai 2018 bei 2,3 Prozent
Höchste Inflationsrate seit August 2012
Im Vergleich zum Mai des Vorjahres sind die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 2,3 Prozent gestiegen; dies ist die höchste Inflationsrate seit August 2012 (ebenfalls +2,3 Prozent). Im April 2018 hatte die Inflationsrate noch bei 1,7 Prozent gelegen. Zu der höheren Teuerungsrate hat maßgeblich der Anstieg der Energiepreise beigetragen. So sind binnen Jahresfrist die Preise für Heizöl (+22,9 Prozent) und Kraftstoffe (+6,9 Prozent) spürbar gestiegen. Überdurchschnittlich erhöht haben sich auch die Preise für Nahrungsmittel (+3,5 Prozent). Wie schon in den Vormonaten sind dabei die Preise für Molkereiprodukte wie Sahne (+35,6 Prozent) und Butter (+32,6 Prozent) besonders stark gestiegen. Auch Obst (+10,1 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist deutlich verteuert. – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen April im Gesamtniveau um 0,5 Prozent gestiegen. Vergleichsweise kräftig erhöht haben sich binnen Monatsfrist die Preise für Kraftstoffe (+3,6 Prozent) und Heizöl (+6,6 Prozent). Auch Obst (+1,6 Prozent) und Gemüse (+2,1 Prozent) haben sich verteuert.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Mai 2018 bei +2,3 Prozent; im vorangegangenen April hatte sie noch bei +1,7 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate bei 1,9 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung sehr unterschiedlich. Ausgesprochen stark haben sich die Preise verschiedener Molkereiprodukte erhöht. So sind u. a. die Preise für Sahne (+35,6 Prozent), Butter (+32,6 Prozent) und Frischkäse (+14,9 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Eier (+10,8 Prozent) und Obst (+10,1 Prozent) haben sich deutlich verteuert.
Am Energiemarkt haben sich die Preise für Heizöl gegenüber dem Mai des Vorjahres um 22,9 Prozent erhöht. Auch das Preisniveau für Kraftstoffe (+6,9 Prozent) ist binnen Jahresfrist spürbar gestiegen. Leichte Preisnachlässe waren hingegen bei Gas (‑0,4 Prozent) zu beobachten. Strom (+1,7 Prozent) hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas verteuert.
Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Mai des Vorjahres erhöhten sie sich um 2,0 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im Mai die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-14,3 Prozent) und tragbare Computer (-7,2 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,5 Prozent gestiegen. Vergleichsweise kräftig erhöht haben sich binnen Monatsfrist die Preise für Kraftstoffe (+3,6 Prozent) und Heizöl (+6,6 Prozent). Auch Butter (+5,8 Prozent) hat sich deutlich verteuert. Leichtere Preiserhöhungen waren hingegen bei Obst (+1,6 Prozent) und Gemüse (+2,1 Prozent) zu beobachten.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat Mai 2018 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern im Mai 2018 sowie Jahreswerte von 2015 bis 2017 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201805) und "Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2013 bis Mai 2018 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201805, Preis der Druckausgabe: 6,10 Euro).
Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).