Pressemitteilung
Fürth, den 22. Juni 2018
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
Juni-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Die klassische Wurzel der amtlichen Statistik ist die Bevölkerungsstatistik. Seit jeher wollten und mussten Verwaltungen wissen, wie viele Menschen in ihren Verantwortungsbereichen leben, wie sich die Bevölkerung zusammensetzt und wie sie sich voraussichtlich entwickeln wird. Jedes Jahr wird deshalb eine aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern, seine Regierungsbezirke, kreisfreien Städte und Landkreise sowie Regionen erstellt – die neuesten Zahlen bis zum Jahr 2036 wurden auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Rückblickend beschreiben zwei historische Beiträge die tatsächliche Bevölkerungsentwicklung im Zeitraum 1840 bis 2000. Gleichfalls als Klassiker der amtlichen Statistik zählen die Daten aus der Volkswirtschaft. Analysiert wird die langfristige Entwicklung der Erwerbstätigenzahl – das umfangreichste Aggregat der Arbeitsmarktbeobachtung – und in Relation zu den Arbeitslosenzahlen gesetzt.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Über 15 600 Einbürgerungen. Mehr als 1,1 Millionen Menschen mit einer schweren Behinderung. 4 400 Gasthörende an den Hochschulen Bayerns. Mehr als 61 000 Wohnungsfertigstellungen. Beschäftigungszuwachs in fast allen bayerischen Kreisen. Verfügbares Einkommen privater Haushalte von 2006 bis 2016 um über 25 Prozent gestiegen. Exporte leicht im Plus. Tourismus weiter im Aufwärtstrend. Fast 10 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Weniger Verunglückte auf Bayerns Straßen.
Pressekonferenz zur Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung 2016 bis 2036
Das Bayerische Landesamt für Statistik führt seit Beginn der 2000er Jahre eine Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung in der Regel jährlich durch und wirft den Blick zwei Dekaden voraus: Wie viele Menschen werden dann voraussichtlich im Freistaat leben? Wie wird sich das demographische Profil verändern? Regionalisiert bis auf Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise sowie Regionen reicht die aktuelle Vorausberechnung bis ins Jahr 2036. Die wesentlichen Ergebnisse stellten Staatsminister Joachim Herrmann und Landesamts-Präsident Dr. Thomas Gößl auf einer Pressekonferenz am 28. Mai 2018 vor.
Einweihung neuer Gebäudeteil in Fürth
Die Verlagerung des Bayerischen Landesamts für Statistik von München nach Fürth schreitet planmäßig voran. Rund 380 Beschäftigte sind bereits auf dem Gelände der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung tätig, parallel dazu laufen umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten. Am 11. Mai 2018 eröffnete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Fürth Dr. Thomas Jung den neu errichteten Bauteil F mit Büros, Multifunktionsräumen und Cafeteria.
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung 2016 bis 2036 für Bayern
Die aktualisierte Bevölkerungsvorausberechnung verdeutlicht, wie sich die regional unterschiedlichen Konstellationen von Fertilität, Mortalität und Migration auf die Bevölkerungsstruktur der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte sowie Regionen auswirkt und ist damit eine wichtige Informationsgrundlage für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Zentrale Ergebnisse der Vorausberechnung bis 2036 werden beschrieben und hinsichtlich Methodik und Datengrundlagen sowie Annahmen des Vorausberechnungsmodells erläutert.
Erwerbstätige und Arbeitslose in Bayern in langfristiger Betrachtung
Zu den Erwerbstätigen zählen Selbstständige, Beamte, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig entlohnte Beschäftigte (450 Euro-Basis), kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten (1-Euro-Jobs). Damit sind die Erwerbstätigen zwar das umfangreichste Aggregat für die Arbeitsmarktbeobachtung, jedoch liegt der Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stärker auf den monatlich veröffentlichten Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit. Beschrieben werden Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit in Bayern im langfristigen Vergleich mit früheren Zeiträumen zurück bis in die 1950er Jahre.
Amtliche Einwohnerzahlen in Bayern 1840 bis 1990 und 1950 bis 2000
Passend zum Schwerpunktthema Bevölkerungsvorausberechnung befassen sich zwei „historische“ Beiträge mit der tatsächlichen Bevölkerungsentwicklung in den Zeiträumen 1840 bis 1990 sowie 1950 bis 2000. Wie sich die Bevölkerungszahl in den einzelnen Gemeindegrößenklassen sowie Regierungsbezirken verteilt und wie sich Anzahl und Größe der Kommunen entwickelt haben, wird detailliert beschrieben. Als Konstanten beider Zeiträume erweisen sich in Bayern zwei Kommunen: Balderschwang als kleinste Gemeinde und München als größte kreisfreie Stadt.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz/index.html. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201806: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.