Pressemitteilung
Fürth, den 1. Februar 2018
Höchster Geburtenanstieg in Bayern seit 1990
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Lebendgeburten um 6,3 Prozent an
In Bayern ist die Zahl der Lebendgeborenen im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent auf 125 689 angestiegen. Ein höherer Anstieg der Lebendgeburten, im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr, war in Bayern zuletzt 1990 (7,2 Prozent) verzeichnet worden. Die Zahl der Sterbefälle ging 2016 hingegen um 3,0 Prozent auf 129 552 zurück. Von Anfang Januar bis Ende Dezember 2016 kamen im Freistaat damit 3 863 Kinder weniger zur Welt als Menschen verstarben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiterhin mitteilt, konnte im regionalen Vergleich der Regierungsbezirk Schwaben mit einem Plus von knapp 8,9 Prozent die höchste Zunahme an Geburten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.
Im Jahr 2016 kamen in Bayern 125 689 Babys lebend zur Welt, davon 61 186 Mädchen und 64 503 Jungen. Auf 100 weibliche kommen damit etwa 105 männliche Lebendgeborene. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik waren das rund 6,3 Prozent mehr Geburten (+7 461) als im Vorjahr 2015. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, registrierten alle Regierungsbezirke im Jahr 2016 Geburtenanstiege. Die deutlichste Zunahme ergab sich für den Regierungsbezirk Schwaben (+8,87 Prozent), gefolgt von Mittelfranken (+8,48 Prozent), Oberfranken (+7,15 Prozent), Unterfranken (+6,37 Prozent), Oberbayern (+5,37 Prozent), Niederbayern (+5,06 Prozent) und der Oberpfalz (+3,22 Prozent).
Zeitgleich sank in Bayern die Zahl der Sterbefälle um 3 984 auf 129 552. Wie in den Vorjahren konnten auch im Jahr 2016 die natürlichen Bevölkerungsverluste durch Sterbefälle nicht über Geburten ausgeglichen werden. Dieser Trend ist bereits seit dem Jahr 2001 zu beobachten. Der Sterbefallüberschuss 2016 ist jedoch gegenüber dem Vorjahr von 15 308 auf 3 863 Personen deutlich zurückgegangen.
Auf Ebene der Regierungsbezirke fiel lediglich für Oberbayern die Bilanz der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (Lebendgeborene minus Gestorbene) positiv aus. So wurden in Oberbayern 7 683 mehr Kinder lebend geboren, als Personen im gleichen Zeitraum verstorben sind. Im Jahr 2016 ging aber in den sechs weiteren Regierungsbezirke der Sterbefallüberschüsse gegenüber dem Vorjahr zurück. Der niedrigste natürliche Bevölkerungsrückgang 2016 ergab sich für den Regierungsbezirk Schwaben (-249), gefolgt von der Mittelfranken (-1 120), Oberpfalz (-1 958), Niederbayern (-2 089), Unterfranken (-2 194) und Oberfranken (- 3 936).
Weitere Daten zu Geburten und Sterbefällen in Bayern erhalten Sie auf unserer Homepage oder direkt von der öffentlichen Statistikdatenbank des Landesamts GENESIS.
Der in Kürze erscheinende Statistische Berichte "Natürliche Bevölkerungsbewegung in Bayern" kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).