Pressemitteilung

176/2018/42/A
Fürth, den 16. Juli 2018

Rund 6,4 Millionen Haushalte in Bayern

Anteil der Einpersonenhaushalte lag im Jahr 2017 bei 42 Prozent

Nach Ergebnissen des Mikrozensus 2017 gab es in Bayern rund 6,4 Millionen Privathaushalte. Während vor 20 Jahren durchschnittlich noch 2,25 Personen in einem Haushalt lebten, sank die mittlere Haushaltsgröße nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik im Jahr 2017 auf 2,03 Personen. Im langfristigen Trend zeichnet sich ein Rückgang der Mehrpersonenhaushalte mit drei oder mehr Personen ab, wohingegen vor allem Einpersonenhaushalte an Bedeutung gewannen. Gut 28 Prozent der Alleinlebenden waren 2017 jünger als 35 Jahre, 39 Prozent hatten das 60. Lebensjahr bereits vollendet. In den bayerischen Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern lag der Anteil der Singlehaushalte mit 53 Prozent deutlich höher als beispielsweise in kleinen Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern (rund 33 Prozent).

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, gab es in Bayern im Jahr 2017 insgesamt rund 6,4 Millionen Privathaushalte. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Jahr 1997 eine Steigerung um etwa 19 Prozent. Besonders hoch war die Zunahme bei der Zahl der Singlehaushalte. Sie erhöhte sich in den vergangenen 20 Jahren um gut 42 Prozent, während die Anzahl der Haushalte mit fünf oder mehr Personen um mehr als 23 Prozent sank. Im Ergebnis nahm die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,25 Personen im Jahr 1997 auf 2,03 Personen im Jahr 2017 ab.

Diese Zahlen verdeutlichen den anhaltenden Trend zu kleineren Haushalten. Im Jahr 1970 bestanden nur ein Viertel aller Haushalte aus nur einer Person und es lebten durchschnittlich noch 2,83 Personen in einem Haushalt. Seitdem hat sich der Anteil der Singlehaushalte um gut 17 Prozentpunkte auf rund 42 Prozent im Jahr 2017 erhöht.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, handelte es sich bei den Einpersonenhaushalten vor allem um Seniorinnen und Senioren sowie jüngere Personen. So stellten 2017 die 60-Jährigen oder Älteren mit 39 Prozent die größte Gruppe der Alleinlebenden. Der jüngeren Generation der unter 35-Jährigen waren gut 28 Prozent der Singlehaushalte zuzurechnen.

Vor allem in den bayerischen Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern fiel der Anteil der Einpersonenhaushalte hoch aus. Hier bestand mehr als jeder zweite Haus-halt (53 Prozent) aus nur einer Person. Im Vergleich dazu waren in Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern Singlehaushalte mit einem Anteil von rund 33 Prozent weit weniger häufig vertreten.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Strukturdaten der Bevölkerung und der Haushalte in Bayern 2017; Teil I der Ergebnisse der 1%-Mikrozensuserhebung 2017“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).