Pressemitteilung
Fürth, den 18. Juli 2018
1,7 Prozent mehr Abschlussprüfungen an Bayerns Hochschulen
Knapp die Hälfte aller bestandenen Prüfungen wurden von Frauen abgelegt
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach noch vorläufigen Ergebnissen mitteilt, wurden im Prüfungsjahr 2017 an Bayerns Hochschulen insgesamt 80 083 Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt. Damit meldeten die Prüfungskanzleien 1,7 Prozent mehr bestandene Prüfungen als in der Vorperiode. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Promotion erwarben 1 914 Akademikerinnen und 2 556 Akademiker einen Doktortitel.
Im Prüfungsjahr 2017 (Wintersemester 2016/17 und Sommersemester 2017) wurden nach vorläufigen Zahlen an den Universitäten und Fachhochschulen in Bayern 80 083 Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Studienabschlüsse damit gegenüber dem vorangegangenen Prüfungsjahr um 1,7 Prozent. Es waren 39 759 (49,6 Prozent) universitäre Abschlüsse und 28 019 (35,0 Prozent) Fachhochschulabschlüsse zu verzeichnen. 6 745 Studierende bestanden eine Lehramtsprüfung erfolgreich, 4 470 Prüflingen wurde ein Doktortitel verliehen. 1 090 Studierende beendeten ihr Studium mit einem künstlerischen oder einem sonstigen Hochschulabschluss.
Knapp die Hälfte aller bestandenen Prüfungen (49,3 Prozent) wurde von Frauen abgelegt. Bei den universitären Studienabschlüssen lag der Frauenanteil bei 49,6 Prozent (19 722 bestandene Prüfungen), bei den Fachhochschulabschlüssen bei 43,7 Prozent (12 242) und bei den Promotionen bei 42,8 Prozent (1 914 promovierte Frauen).
Die Lehramtsprüfungen waren dagegen eine Domäne der Absolventinnen: Von 6 745 Prüfungen wurden 5 007 oder 74,2 Prozent von Frauen absolviert. Insgesamt war, bezogen auf die klassischen Lehramtsprüfungen (ohne Bachelor und Master), ein leichter Rückgang um ein Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Prüfungsjahr zu verzeichnen.
Überdurchschnittlich hoch fiel auch der Anteil der Absolventinnen bei künstlerischen und sonstigen Abschlüssen (592 oder 54,3 Prozent) aus.
In den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) stieg die Zahl der erfolgreichen Abschlüsse insgesamt auf 31 468 (+2,8 Prozent), darunter 9 028 von Frauen (+1,8 Prozent). An den Fachhochschulen beträgt der Anteil der MINT-Abschlüsse 46,4 Prozent, bei den universitären Abschlüssen beläuft er sich auf 37,8 Prozent.
Mit der geänderten Fächersystematik werden die Lehr- und Forschungsbereiche „Psychologie“ und „Erziehungswissenschaften“ ab dem Jahr 2015 in der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ nachgewiesen.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
