Pressemitteilung

181/2018/34/C
Fürth, den 19. Juli 2018

Rund 21 800 Tonnen Spargel gestochen und 11 800 Tonnen Erdbeeren geerntet

Hektarerträge von 65,0 dt bei Spargel und von 79,6 dt bei Erdbeeren erwartet

Nach den Ergebnissen aus der Gemüsevorerhebung bauen die Spargelbauern in Bayern das Edelgemüse auf rund 4 100 ha an. Nach ersten Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wird im Jahr 2018 ein Hektarertrag von 65,0 dt und somit eine Erntemenge von insgesamt 21 800 t erzielt. Auf rund 1 900 ha werden Erdbeeren angebaut. Die Erdbeerbauern weisen einen Durchschnittsertrag von 79,6 dt (Erdbeeren im Freiland) und eine Gesamterntemenge von 11 800 t nach.

Aufgrund der großen Bedeutung von Spargel und Erdbeeren wird zu der im Herbst stattfindenden Gemüsehaupterhebung eine Vorerhebung, in deren Rahmen die Anbauflächen und Erntemengen der zwei genannten Arten ermittelt werden, durchgeführt.

Die Fläche, die für den Anbau von Spargel genutzt wird, liegt im Jahr 2018 im Freistaat bei insgesamt 4 100 ha (Flächen im Ertrag und ohne Ertrag wie z. B. Neuanlagen). Laut Bayerischem Landesamt für Statistik wird auf rund 3 400 ha Spargel im Ertrag angebaut. Dies ist lediglich eine geringfügige Flächenzunahme gegenüber dem Vorjahr (+0,7 Prozent), jedoch eine deutliche Zunahme (+16,9 Prozent) gegenüber dem langjährigen Mittel, das bei rund 2 900 ha liegt.

Die bayerischen Spargelbetriebe erzielen im Jahr 2018 im Durchschnitt einen Hektarertrag von 65,0 dt, gegenüber 2017 ist dies eine geringfügige Steigerung in Höhe von 0,6 Prozent. Durch diesen Hektarertrag gelingt den bayerischen Spargelbauern 2018 eine Ernte von rund 21 800 t, 1,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor und deutlich (+18,1 Prozent) über dem langjährigen Mittel in Höhe von rund 18 500 t.

Im Gegensatz zum Spargel geht die Erdbeersaison teilweise weiter. Nach ersten Angaben der bayerischen Erdbeerbauern nimmt die gesamte Anbaufläche von Erdbeeren (Erdbeeren im Freiland, unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen/Gewächshäusern) im Jahr 2018 mit insgesamt rund 1 900 ha gegenüber 2017 um 2,4 Prozent ab.

Die ertragsfähigen Anlagen im Freiland nehmen rund 1 400 ha ein, 6,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die erwartete Erntemenge von Erdbeeren im Freiland liegt wegen des guten Hektarertrags von 79,6 dt, das ist ein Plus von 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei rund 11 100 t. Die Erntemenge der Freilanderdbeeren hat sich somit im Vergleich zum Jahr 2017 um 12,3 Prozent erhöht, die Erntemenge der Erdbeeren insgesamt (Erdbeeren im Freiland und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen/Gewächshäusern) von rund 11 800 t um 11,6 Prozent.

Gegenüber dem langjährigen Mittel ist die Gesamterdbeeranbaufläche (Mittelwert: 2 100 ha) deutlich (-8,4 Prozent), die Erntemenge insgesamt (Mittelwert: 11 900 t) jedoch nur leicht (-0,8 Prozent) zurückgegangen.

Die Gemüsevorerhebung liefert erste Näherungswerte zur bayerischen Spargel- und Erdbeerernte. Es handelt sich um vorläufige, hochgerechnete Ergebnisse einer Stichprobenerhebung. Im kommenden Herbst und Winter wird die Gemüsehaupterhebung durchgeführt. Das endgültige Ergebnis liegt im Frühjahr 2019 vor.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der im Frühjahr 2019 erscheinende Statistische Bericht „Anbau von Gemüse, Erdbeeren und Strauchbeeren in Bayern 2018“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per
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