Pressemitteilung
Fürth, den 23. Juli 2018
Fleckvieh dominierende Rinderrasse in Bayern
In Schwaben Braunvieh und Holstein-Schwarzbunt über bayerischem Durchschnitt
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurde zum Stichtag 3. Mai 2018 ein Rinderbestand von insgesamt rund 3,1 Millionen Tieren in 44 962 Haltungen ermittelt. In Oberbayern und Schwaben werden zusammen mit 50,9 Prozent mehr als die Hälfte der bayerischen Rinder gehalten. Mit 91,2 Prozent ist der Anteil der Doppelnutzungsrasse Fleckvieh am Gesamtrinderbestand in der Oberpfalz am höchsten. Der Braunviehanteil in Schwaben liegt bei 29,7 Prozent.
Zum Stichtag 3. Mai 2018 hat das Bayerische Landesamt für Statistik nach Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ einen Bestand von 3 094 706 Rindern in 44 962 Haltungen (ein Betrieb kann mehrere Haltungen/Stallungen aufweisen) ermittelt.
In den beiden Regierungsbezirken Oberbayern (916 482 Rinder) und Schwaben (658 267 Rinder) sind zusammen knapp über die Hälfte des bayerischen Rinderbestandes zu finden. Mit einem Anteil von 76,5 Prozent am Gesamtrinderbestand ist die Doppelnutzungsrasse (Milch- und Fleischproduktion) Fleckvieh in Bayern die dominierende Rinderrasse. Bis auf die Bezirke Unterfranken und Schwaben liegt der Anteil dieser Rasse in allen Bezirken über dem Durchschnitt. Spitzenreiter sind die Bezirke Oberpfalz mit einem Anteil von 91,2 Prozent (388 609 Fleckvieh-Rinder) und Niederbayern mit einem Anteil von 89,4 Prozent (409 041 Fleckvieh-Rinder). In Schwaben liegt der Anteil des Fleckviehs am Gesamtbestand bei 42,4 Prozent (279 197 Fleckvieh-Rinder), hier haben die Doppelnutzungsrassen Braunvieh mit 29,7 Prozent (195 802 Braunvieh-Rinder) und die Milchrasse Holstein-Schwarzbunt mit 12,4 Prozent (81 519 Holstein-Schwarzbunt-Rinder) einen überdurchschnittlichen Anteil an den Rinderbeständen.
Auf Kreisebene werden mit 134 873 Tieren die meisten Rinder im Landkreis Unterallgäu gehalten, gefolgt vom Landkreis Rosenheim mit 133 459 Tieren und dem Landkreis Ostallgäu mit 131 679 Tieren. Im Landkreis Rosenheim dominiert mit einem Anteil von 90,0 Prozent (120 104 Rinder) die Doppelnutzungsrasse Fleckvieh. In den beiden Landkreisen in Schwaben zeigt sich bei der Verteilung der Rinderrassen ein homogeneres Bild: Im Landkreis Unterallgäu ist der Anteil des Braunviehs am Gesamtrinderbestand mit 32,0 Prozent (43 105 Rinder) am höchsten, gefolgt von Holstein-Schwarzbunt mit 27,3 Prozent (36 880 Rinder) und von Fleckvieh mit 22,7 Prozent (30 558 Rinder). Knapp weniger als die Hälfte (49,2 Prozent, 64 784 Rinder) der Rinder im Landkreis Ostallgäu ist Braunvieh. Der Anteil des Fleckviehs liegt hier bei 17,4 Prozent (22 936 Rinder), der Anteil der Holstein-Schwarzbunten liegt bei 16,1 Prozent (21 254 Rinder).