Pressemitteilung

190/2018/35/M
Fürth, den 30. Juli 2018

Inflationsrate in Bayern im Juli 2018 bei 2,2 Prozent

Teuerungsrate zum dritten Mal in Folge über zwei Prozent

Im Vergleich zum Juli des Vorjahres sind die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 2,2 Prozent gestiegen; im Juni 2018 hatte die Inflationsrate bei 2,4 Prozent gelegen. Damit lag die Inflationsrate zum dritten Mal in Folge über der geldpolitisch bedeutsamen Zielgröße von zwei Prozent. Zu der höheren Teuerungsrate hat maßgeblich der Anstieg der Energiepreise beigetragen. So sind binnen Jahresfrist die Preise für Heizöl (+25,9 Prozent) und Kraftstoffe (+12,1 Prozent) spürbar gestiegen. Aus dem Bereich der Nahrungsmittel haben sich Butter (+11,0 Prozent) und Sahne (+27,0 Prozent) besonders stark verteuert. Vergleichsweise moderat sind binnen Jahresfrist hingegen die Preise für Obst (+1,7 Prozent) und Gemüse (+1,5 Prozent) gestiegen. – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Juni im Gesamtniveau um 0,2 Prozent erhöht. Leichte Preisrückgänge waren bei Kraftstoffen (-0,1 Prozent) und Heizöl (-1,1 Prozent) zu beobachten. Insbesondere aus saisonalen Gründen sind binnen Monatsfrist Obst (-6,5 Prozent) und Gemüse (-2,1 Prozent) günstiger geworden.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Juli 2018 bei +2,2 Prozent; im vorangegangenen Juni hatte sie bei +2,4 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate bei +1,6 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung sehr unterschiedlich. So sind u. a. die Preise für Sahne (+27,0 Prozent), Butter (+11,0 Prozent) und Margarine (+9,8 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Eier (+10,9 Prozent) haben sich deutlich verteuert. Die Preise für Obst (+1,7 Prozent)  und Gemüse (+1,5 Prozent) haben sich  hingegen nur vergleichsweise moderat erhöht.

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Juli des Vorjahres um 25,9 Prozent gestiegen. Auch das Preisniveau für Kraftstoffe (+12,1 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist spürbar erhöht. Leichte Preiserhöhungen waren bei Gas (+0,3 Prozent) und Strom (+0,9 Prozent) zu beobachten.

Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Juli des Vorjahres erhöhten sie sich um 2,0 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im Juli die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-12,5 Prozent) und Heimkino-Anlagen (-7,9 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,2 Prozent gestiegen. Insbesondere aus saisonalen Gründen waren bei Obst (-6,5 Prozent) und Gemüse (-2,1 Prozent) Preisrückgänge zu beobachten. Auch die Preise für Kraftstoffe (-0,1 Prozent) und Heizöl (-1,1 Prozent) sind binnen Monatsfrist leicht zurückgegangen. Insbesondere die Saisonschlussverkäufe haben binnen Monatsfrist zu einem kräftigen Preisrückgang bei Bekleidungsartikeln (-8,1 Prozent) beigetragen.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Juli 2018 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern im Juli 2018 sowie Jahreswerte von 2015 bis 2017 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201807) und "Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2013 bis Juli 2018 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201807).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

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