Pressemitteilung

191/2018/54/K
Fürth, den 31. Juli 2018

Die Zahl der Asylbewerberregelleistungsempfänger ging Ende 2017 um ein Viertel zurück

Gut zwei Drittel der Empfänger waren Männer

Ende 2017 wurden in Bayern 68 308 Empfänger von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gezählt. Das entspricht einem Rückgang von 27 Prozent gegenüber 2016. Mehr als zwei Drittel der Empfänger waren männlich und knapp ein Drittel weiblich. Zudem wurden im Laufe des Jahres 2017 in 15 249 Fällen besondere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gewährt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, lagen die Bruttoausgaben für Leistungen an Asylbewerber im Jahr 2017 bei 1 007 Millionen Euro und waren somit deutlich niedriger wie 2016.

Ende 2017 wurden in Bayern insgesamt 68 308 Asylbewerber gezählt, denen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gewährt wurden. Verglichen mit den Ende 2016 verzeichneten 93 215 Empfängern bedeutet dies einen Rückgang von 27 Prozent.

Von den Regelleistungsempfängern waren 47 942 und somit gut zwei Drittel männlich und knapp ein Drittel (20 366) weiblich.

Nach Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik lebten Ende 2017 6 831 Personen (zehn Prozent) in einer Aufnahmeeinrichtung. Die restlichen 61 477 Asylbewerber waren zum Stichtag entweder in einer Gemeinschaftsunterkunft oder dezentral in einer Wohnung untergebracht.

Im Laufe des Jahres 2017 wurden außerdem in 15 249 Fällen besondere Leistungen gewährt, was einem Rückgang von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei handelt es sich um spezielle Bedarfssituationen wie beispielsweise Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt.

Die Bruttoausgaben lagen im Jahr 2017 bei 1 007 Millionen Euro (-31 Prozent ggü. 2016). Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von rund 73 Millionen Euro (zum Beispiel aufgrund der Rückzahlung gewährter Hilfen etc.) verblieben Nettoausgaben von 934,5 Millionen Euro.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Asylbewerber und Leistungen in Bayern“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).